Salzburg hat ein neues Ziel

APA10571538-2 - 08122012 - GRAZ - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Puntigamer Sturm Graz und Red Bull Salzburg am Samstag, 8. Dezember 2012, in Graz. Im Bild: (v.l.) Franz Schiemer (Salzburg) gegen Rubin Okotie (Sturm). APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER
Gegen Sturm soll im direkten Duell Platz zwei abgesichert werden.

Spätestens nach dem 1:1 bei Tabellenführer Austria am Ostersonntag haben selbst die größten Salzburger Optimisten die Titelhoffnungen endgültig begraben. Es galt, ein neues Saisonziel zu suchen. Und dieses wurde auch sehr schnell gefunden.

„Unser Ziel ist, dass wir den zweiten Platz absichern“, sagt Verteidiger Rodnei. Trainer Roger Schmidt erzählt vor dem Sonntag-Spiel gegen Verfolger Sturm Ähnliches: „Wir müssen jetzt den zweiten Platz absichern. Gegen Sturm zählen deshalb die Punkte doppelt.“

Platz zwei ist ja auch mehr wert als in den letzten Jahren. Erstmals seit 2006 ist auch der Vizemeister in der Champions-League-Qualifikation spielberechtigt. Im Nicht-Meister-Zweig geht es in der vorletzten Qualifikationsrunde los. Neben Österreichs Vizemeister sind auch der Dritte aus Frankreich (derzeit Lyon) sowie die Zweiten aus Russland (derzeit St. Petersburg), den Niederlanden (Feyenoord), der Ukraine (Kiew), Griechenland (Asteras Tripolis), der Türkei (derzeit Fenerbahce), Belgien (derzeit Waregem), Dänemark (derzeit Nordsjælland) und der Schweiz (derzeit Grasshoppers) dabei.

Hyballa sieht Positives

Gewiss, man kann aus allem Positives gewinnen. Sturm-Trainer Peter Hyballa war mit seinen Spielern sogar beim blamablen 0:1 in Wr. Neustadt zufrieden. „Bis auf den letzten Pass. Die Idee ist zu erkennen, die Jungs werden ballsicher, die Ballzirkulation ist in Ordnung. Wir müssen aber im gegnerischen Sechzehner aktiver werden.“

Trotz der Pleite hat Sturm noch immer eine Minichance auf Platz zwei. Hyballa, vor einem Jahr noch Coach der Salzburger Juniors, will nicht so weit denken: „Ich schaue nur noch von Spiel zu Spiel. Ich habe aufgehört, mit dieser Mannschaft zu planen.“ Neun Punkte beträgt derzeit der Rückstand auf Salzburg. Voraussetzung, damit die Chance mehr als minimal ist, ist am Sonntag ein Auswärtssieg. Aber der ist den Grazern in Salzburg zuletzt im Juli 2002 gelungen – 20 Spiele ist Sturm sieglos.

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