Rapid löst Transferproblem: Murg kommt aus Ried

Thomas Murg (li.) wird Teamkollege von Philipp Schobesberger (re.).
Der Ex-Austrianer unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2019.

Zwei Tage vor dem Ende der Übertrittszeit löst Rapid das Transferproblem: nach langwierigen Verhandlungen stimmt Ried einem Transfer von Thomas Murg nach Hütteldorf zu. Der 21-Jährige wurde auch aus Bern von Young-Boys-Trainer Adi Hütter umworben.

Der Steirer spielt am liebsten am Flügel, kann aber auch als Spielmacher eingesetzt werden. Die Innviertler verlieren damit mitten im Abstiegskampf ihren besten Mann und wollen nun selbst noch am Transfermarkt aktiv werden.

Ursprünglich hatte Rapid versucht, einen kommenden EURO-Starter zu verpflichten. In letzter Sekunde sagte der Legionär ab, weil er sich doch lieber bei seinem gewohnten Verein auf das Turnier vorbereiten will. Weil Schaub noch länger fehlen wird und Huspek unbedingt weg wollte, war Sportdirektor Andreas Müller in Side deshalb vier Tage lang in Dauerverhandlungen auf der Suche nach einer Lösung, "die gleich aber auch langfristig helfen kann".

Kein "Plan B"

Murg ist zumindest für Zoran Barisic gar kein „Plan B“. Schon als der Nachwuchsteamspieler beim GAK auffiel, wollte ihn der Cheftrainer zu Rapid holen. Doch Murg folgte lieber seinem Ex-Trainer Peter Stöger zur Austria. Nach internen Problemen ließen die Wiener Murg günstig nach Ried ziehen, wo der Vertrag noch bis 2018 gelaufen wäre.

Jetzt, bei Rapid, hat Murg für dreieinhalb Jahre bis Sommer 2019 unterschrieben.

„Damit haben wir unsere Ziele am Transfermarkt erreicht“, meint Müller, der den sofortigen Verkauf von Kainz (Gladbach lockte) und den vorzeitigen Abgang von Petsos (im Sommer nach Bremen) abgeblockt hatte.

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