Austria lässt Mattersburg keine Chance

Mann der Stunde: Alexander Gorgon schnürte einen Doppelpack.
Die Wiener siegen souverän mit 5:1. Gorgon und Kayode treffen doppelt.

Die Wiener Austria hat die fünfte Bundesliga-Runde mit einem souverän herausgespielten 5:1-Sieg gegen Aufsteiger Mattersburg eröffnet. Alexander Gorgon (20., 45.+3), Olarenwaju Kayode (42., 90.+1) sowie Marco Meilinger (87.) sorgten für die Tore der Wiener. Karim Onisiwo (39.) war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen.

Austria lässt Mattersburg keine Chance
ABD0025_20150815 - WIEN - ÖSTERREICH: Elfmeter 1:0 durch Alexander Gorgon (Austria/l.) am Samstag, 15. August 2015, während der Fußball tipico Bundesliga Begegnung, zwischen FK Austria Wien - SV Mattersburg in Wien. - FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER
Die erste Chance für die in allen Belangen überlegene Austria vergab Kayode nach sehr schöner Vorarbeit von Zulechner. Entscheidendes ereignete sich in Minute 18. Der sehr auffällige Kayode nutzte einen Fehler von Fran - und dieser ließ sich zu einer ungeschickten Grätsche im Strafraum hinreißen. Die Entscheidung von Schiedsrichter Harkam: Rote Karte für den Spanier und Elfmeter für die Austria - eine strittige Entscheidung. Während Frans Bundesliga-Debüt nur knappe 19 Minuten dauerte, ließ sich Gorgon die Chance vom Punkt nicht entgehen, besorgte die verdiente Führung für die von Thorsten Fink betreuten Wiener.
Austria lässt Mattersburg keine Chance
15.08.2015 Fussball , Wien , Bundesliga , Generali Arena Austria - Mattersburg Markus Kuster , Olarenwaju Kayode. Copyright Agentur DIENER / Philipp Schalber
Wie aus dem Nichts kam die Vastic-Elf aus Mattersburg etwas später aber zum Ausgleich. Die Zutaten: ein schläfriger Raphael Holzhauser, ein etwas lethargischer Vance Sikov und ein pfeilschnell reagierender und eiskalt abschließender Karim Onisiwo. Aus dem Konzept ließ sich die Austria davon aber nicht bringen, blieb die bessere Mannschaft und kam zur erneuten Führung. Nach Maßflanke von Vukojevic krönte Kayode seine starke Leistung mit dem Kopfball-Treffer zum 2:1 (39.). Den Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte schließlich erneut Gorgon, der nach schöner Kombination über Zulechner und Grünwald seinen bereits sechsten (!) Saisontreffer erzielte.

Dass die Austrianer in der Halbzeitpause ein Nickerchen gemacht haben, ist nicht anzunehmen, etwas schläfrig kamen sie dennoch aus der Kabine. Weder der gefährlichste Mattersburger Onisiwo (53.) noch Thorsten Mahrer (50.) vermochten aus ihren guten Möglichkeiten aber Kapital zu schlagen.

Am lautesten in Halbzeit zwei wurde es in der Generali Arena vorerst bei der Auswechslung von Doppeltorschütze Gorgon, der von den Zuschauern mit viel Applaus verabschiedet wurde. In der Schlussphase machten Marco Meilinger (87.) und erneut Kayode (90.+1) alles klar.

Für Mattersburg war es die bereits dritte Auswärtsniederlage der noch jungen Saison. Die Austria hält nach fünf Runden bei zehn Punkten.

FK Austria Wien - SV Mattersburg 5:1

Wien, Generali-Arena, 6.822 Zuschauer, SR Harkam.


Torfolge: 1:0 (20.) Gorgon (Foulelfmeter)
1:1 (39.) Onisiwo
2:1 (42.) Kayode
3:1 (45.+3) Gorgon
4:1 (87.) Meilinger
5:1 (91.) Kayode

Austria: Almer - De Paula, Sikov, Rotpuller, Martschinko - Vukojevic (75. Serbest), Holzhauser - Gorgon (71. Meilinger), Grünwald, Kayode - Zulechner (82. Friesenbichler)

Mattersburg: Kuster - Farkas (79. Grgic), Malic, Mahrer, Fran - Prietl, Jano - Röcher (46. Höller), Perlak , Onisiwo - Templ (69. Doleschal)

Rote Karte: Fran (18./Torraub)

Gelbe Karten: keine

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Natürlich sind uns der Elfer und die Überzahl entgegengekommen. Wir wollten auch nach vorne spielen und dem Gegner zeigen, dass das ein anderes Team als noch in der letzten Saison ist. Nach dem 1:0 haben wir aber nicht so agiert, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir haben einen Gang runter geschalten und auch deswegen das 1:1 bekommen. Aber was soll ich sagen, wir haben in den richtigen Augenblicken die Tore gemacht."

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Leider sind wir mit dem Elfer bestraft worden und haben mit einem Mann weniger spielen müssen. Das hat die Sache nicht leichter gemacht. Aber wir haben den Ausgleich gemacht und auch nach dem 2:1 einige Chancen gehabt. Wir sind weite Wege gegangen und haben nicht viel zugelassen. Das hat Kraft und Konzentration gekostet."

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