Bayrischer Sieg, madrilenische Tor-Gala

Bayrischer Sieg, madrilenische Tor-Gala
Bayern München ist nach einem 3:1 gegen Villarreal fix Gruppensieger, Real Madrid schießt Dinamo Zagreb 6:2 ab.

Nach Real Madrid, dem FC Barcelona und dem AC Milan sind am Dienstag auch Bayern München, Inter Mailand und Benfica Lissabon vorzeitig ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League eingezogen.

Manchester City dagegen steht nach einer 1:2-Niederlage beim SSC Napoli vor dem Aus. Auch der Stadtrivale Manchester United muss nach einem 2:2 zu Hause gegen Benfica noch zittern. Real dagegen setzte seinen Erfolgslauf mit einem 6:2 gegen Dinamo Zagreb fort.

Alaba spielt durch

Die Bayern stehen nach einem ungefährdeten 3:1-Heimsieg gegen das punktlose Schlusslicht Villarreal als Gruppensieger fest. ÖFB-Teamspieler David Alaba erhielt von Bayern-Coach Jupp Heynckes erstmals in der Königsklasse von Beginn an das Vertrauen, spielte im zentralen Mittelfeld durch.

Franck Ribery nützte zwei Abwehrfehler samt Vorarbeiten von Toni Kroos (3., 69.). Den dritten Bayern-Treffer erzielte Mario Gomez aus abseitsverdächtiger Position nach Stangenschuss von Anatoli Timoschtschuk (24.). Der Anschlusstreffer gelang De Guzman aus einem Konter per Volley (50.).

Cavani schießt Manchester City K.o.

Englands Tabellenführer ManCity ist im Gruppenfinale in zwei Wochen auf Schützenhilfe der Spanier angewiesen. Ein Punkt fehlt den Citizens, die in der Liga elf von zwölf Spielen gewonnen haben, auf den Tabellenzweiten Napoli.

Zum Matchwinner für die Italiener avancierte der Uruguayer Edinson Cavani mit einem Doppelpack (17., 49.). 60.000 im Stadio San Paolo lagen ihm zu Füßen. Mario Balotelli war in einer spektakulären Partie mit Chancen auf beiden Seiten per Abstauber der Ausgleich gelungen (33.).

Stadtrivale United verabsäumte ebenfalls den vorzeitigen Sprung in die K.o.-Phase. Der englische Meister bedarf zum Abschluss in Basel eines Punktes. Ohne den an der Hüfte verletzten Stürmerstar Wayne Rooney kam das Team von Alex Ferguson auch im zweiten Duell mit Benfica nicht über ein Remis hinaus. Damit sind die Portugiesen nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsplätze zu verdrängen.

Dragovic darf weiter hoffen

Ein Eigentor von Englands Verteidiger-Hoffnung Phil Jones läutete die Probleme für United ein (3.). Nach dem Ausgleich durch Dimitar Berbatow mit einem Kopfball aus knapper Abseitsposition (30.) brachte Darren Fletcher die Hausherren im Nachsetzen verdient in Führung (59.). Die kalte Dusche folgte aber im Gegenstoß, als Aimar nach einem scharfen Querpass von Bruno Cesar, den United-Abwehrchef Rio Ferdinand nicht mehr wegbrachte, egalisierte (61.).

Der FC Basel hat damit in zwei Wochen die Chance auf die Sensation. Mit einem Heimsieg gegen United könnte das Team von Aleksandar Dragovic die Engländer aus dem Bewerb werfen. Die Gelegenheit dazu erarbeiteten sich die Schweizer mit einem 3:2-Sieg in Bukarest gegen Außenseiter Otelul Galati. Dragovic spielte in einer von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Partie in der Innenverteidigung durch.

Schnellste Drei-Tore-Führung der CL-Geschichte

Real Madrid gab sich gegen Dinamo Zagreb nicht einmal den Ansatz einer Blöße. Der Rekordchampion landete gegen das phasenweise völlig überforderte und bis dahin torlose Schlusslicht den zwölften Pflichtspielsieg in Folge. Dabei hatte Trainer Jose Mourinho zahlreichen Stammspielern, darunter Superstar Cristiano Ronaldo, eine Pause gegönnt. Bereits nach neun Minuten führten die Madrilenen 3:0 - die schnellste Drei-Tore-Führung der CL-Geschichte.

Die Real-Treffer erzielten Karim Benzema (2., 66.), Reservist Jose Callejon (6., 49.), Gonzalo Higuain (9.) und Mesut Özil (20.). Spaniens Tabellenführer hält damit auch nach fünf Partien beim Punktemaximum, kassierte im Finish durch Beqiraj (81.) und Tomecak (90.) aber noch seine ersten beiden Gegentreffer. Sehr gute Chancen auf das zweite Achtelfinal-Ticket in Gruppe D hat Ajax Amsterdam nach einem torlosen Remis in Lyon.

Inter steht nach einem glücklichen 1:1 bei Trabzonspor als Gruppensieger fest. Den Aufstieg hatte der Champions-League-Sieger von 2010 schon vor Spielbeginn in der Tasche, weil Lille seine Chance in Moskau wahrte. Der französische Meister setzte sich bei ZSKA mit 2:0 durch und hat den zweiten Aufstiegsrang mit einem Heimsieg zum Abschluss gegen Trabzon selbst in der Hand.

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