Basel weiter, ManUtd und ManCity raus

Basel weiter, ManUtd und ManCity raus
Die Schweizer stehen nach einem 2:1 gegen United im Achtelfinale der Champions League. Beide Manchester-Vereine müssen in die Europa League

Basel schaffte die große Sensation der Champions League. Der Schweizer Meister zog ins Achtelfinale in der Königsklasse ein. Das mag überraschend sein, aber nicht sensationell.

Die wahre Überraschung ist, dass Manchester United nur Gruppendritter wurde und die Champions League verlassen muss, um in der Europa League weiter spielen zu dürfen.

Benfica Lissabon und Manchester United lagen vor dem letzten Spieltag an der Tabellenspitze, Basel hatte einen Punkt Rückstand. Nur ein Sieg konnte den Schweizern weiter helfen. Und schon in der 9. Minute brachte Shaqiri den Ball zur Mitte, Streller jagte diesen unter die Latte.

Durchblick

Danach war Manchester United die überlegene Mannschaft, doch die Abwehr der Basler mit dem souverän agierenden Aleksandar Dragovic verlor nie die Nerven und nur selten den Überblick. Nur Markus Steinhöfer, einst in Salzburg ein Bulle, hatte die Orientierung verloren und knallte den Ball an die eigene Latte.

In Hälfte zwei spielten die Schweizer aber wieder mehr nach vorne, Alexander Frei nutzte sechs Minuten vor Schluss eine Unachtsamkeit der Manchester-Abwehr zum 2:0. Aber in einer hektischen Schlussphase kam Manchester durch Phil Jones noch heran. Zu spät.

Manchester United litt unter etlichen Ausfällen. „Wir haben momentan etwas Verletzungspech, aber unser Kader ist stark genug“, hatte Alex Ferguson trotz der angespannten Personalsituation cool erklärt. Der Schotte musste den gesperrten Michael Carrick ersetzen und hatte auch den Mexikaner Javier Hernandez nicht zur Verfügung, der einen Monat lang mit einer Knöchelblessur ausfällt.

"Der Traum von Manchester starb"

"Der Traum von Manchester starb", titelten sogleich die ersten Internetportale, weil auch der zweite Klub strauchelte. Manchester City war auf die eigene Stärke und fremde Hilfe angewiesen, um doch noch ins Achtelfinale aufzusteigen. Sehr viel Stärke mussten die Engländer aber nicht zeigen, um Bayern München die erste Niederlage in dieser Champions-League-Saison zuzufügen.

David Silva und Yaya Touré nahmen die Einladungen der Deutschen dankend entgegen. Aber fremde Hilfe gab es von Villarreal nicht. Die Spanier verloren gegen Neapel. Der Schweizer Inler und der Slowake Hamsik schossen die Italiener weiter.

Torfestival

Ein spannendes Fernduell lieferten sich Ajax Amsterdam und Lyon. Die direkten Duelle waren beide 0:0 ausgegangen, also musste das Torverhältnis in der Gruppe entscheiden. Ajax hatte mit 6:3 gegen Lyon mit 2:6 die Nase deutlich vorn. Ajax empfing Real Madrid, das zwar einige Stars schonte, aber mit Albiol, Arbeloa, Benzema, Higuain, Kaka, Sahin und Coentrao etliche bekannte Namen auflaufen ließ.

Lyon trat in Zagreb gegen Dinamo an, kam sogar in Rückstand, weil der in Linz geborene 17-jährige Mateo Kovacic zur Stelle war. Aber nach dem Ausschluss von Leko spielten die Franzosen wie entfesselt, erzielten Tor um Tor und stießen so wieder das Tor ins Achtelfinale auf.

Zumal Real Madrid in Amsterdam 3:0 gewonnen hat. Ajax Amsterdam fehlten drei Tore zum Aufstieg. Zwei hatten sie auch erzielt, wurden ihnen aber wegen Abseits aberkannt. Zu unrecht.

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