Basel lässt mit Dragovic ManUnited zittern

Basel lässt mit Dragovic ManUnited zittern
FC Basel holte bei Manchester United ein 3:3-Remis. Bayern schlug Manchester City mit Glück und Effizienz 2:0.

Wenn Aleksandar Dragovic am Sonntagabend ins Teamcamp nach Bad Tatzmannsdorf einrückt, dann wird er seinen Kollegen und Interims-Teamchef Willibald Ruttensteiner einiges zu sagen haben. Er kann ihnen zum Beispiel die Geschichte erzählen, wie er mit dem FC Basel in Manchester gegen United knapp vor dem Sieg stand. Im Old Trafford, dem Theatre of Dreams, wurde fast ein Traum für den Innenverteidiger wahr.

Dabei sah es nach einem gemütlichen Abend für Manchester United aus. Denn Welbeck brachte die Engländer gegen den FC Basel innerhalb von zwei Minuten früh 2:0 in Führung.
Doch Basel kämpfte sich nach dem Wechsel ebenfalls mit einem Doppelschlag zurück ins Spiel. Fabian Frei verkürzte mit einem Schuss auf 1:2, Alexander Frei glich nach einer Traumflanke des Ex-Salzburger Markus Steinhöfer per Kopf aus.

Ebenfalls ein Frei, wieder Alexander, verwertete einen Elfmeter zum 3:2. Der große Triumph blieb Basel dennoch verwehrt, weil Young in der Schlussminute für Manchester ausglich.

Typisch Bayern

Nach einer halben Stunde hätten die Münchner daheim in der Allianz Arena gegen Manchester City schon mit 0:2 zurück liegen können. Hätten, weil Schiedsrichter Kassai zwei Elfmeter für die Engländer nicht gab. Zunächst übersah er ein Foul von Boateng an Silva, dann eine Attacke von Boateng an Richards.

So wachten die Gastgeber auf und fanden zu ihrem Spiel. Und schlugen eiskalt zu - typisch Bayern eben.

Ribery fasste sich ein Herz mit einem Schuss, den City-Goalie Joe Hart ebenso abwehren konnte wie den Nachschuss von Müller. Gegen den zweiten Abstauber von Torjäger Gomez war der von seinen Vorderleuten im Stich gelassene Hart ohne Chance - 1:0 (38.).
Dem nicht genug: Die Bayern schlugen knapp vor dem Pausenpfiff erneut zu. Einen Kroos-Freistoß verwertete abermals Gomez zum 2:0, der Stürmer stand aber knapp im Abseits (45.).

Die Bayern hatten Glück, dass Kassai nicht seinen besten Abend erwischt hatte. Der ehemalige Bayern-Leithammel und Sky -Experte Stefan Effenberg meinte zur Pause: "So sind die Bayern. Unberechenbar."

Eklat um Tevez

Nach dem Wechsel diktierten die Bayern das Spiel, der Sieg war ungefährdet. Bei City kam es zu einem Eklat: Carlos Tevez verweigerte seine Einwechslung und steht nun vor dem Rauswurf. "Ich bin sehr enttäuscht. Er hat sich geweigert zu spielen. Für mich ist es jetzt aus", sagte sein wütender Trainer Roberto Mancini. "Ich habe mich nicht wohlgefühlt", rechtfertigte sich der Argentinier.

Ein Schaulaufen veranstaltete Real Madrid. Die Königlichen besiegten in Gruppe D Ajax ohne
Probleme. Ronaldo und Kaka trafen vor der Pause, Benzema erhöhte nach dem Wechsel auf 3:0.

Im ersten Gruppenspiel der Champions League gegen Arsenal (1:1) gab es zwar viel Lob, aber keinen Sieg. Deshalb steht der deutsche Meister Dortmund am Mittwoch in Marseille unter Druck.

Die Anreise verlief nicht nach Plan. Weil der offenbar wenig ortskundige Aushilfs-Busfahrer das Dortmunder Trainingsgelände mit den wartenden Profis nicht auf Anhieb fand, konnte das Flugzeug erst mit 50-minütiger Verspätung starten.

Um die verlorene Zeit wieder gutzumachen, drückte der Fahrer auf dem Weg zum Flughafen in einer 30-km/h-Zone auf das Tempo - und wurde dabei von der Polizei geblitzt und angehalten. Jungstar Mario Götze: "Das war amüsant."

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