Barça will Camp Nou ausbauen

Im neuen Camp Nou werden über 100.000 Fans Platz finden.
Die Pläne für einen Stadionneubau wurden verworfen.

Der Vorstand des FC Barcelona hat sich für einen Um- und Ausbau des Camp Nou und damit gegen einen Stadionneubau entschieden.

Die Mitglieder des Vereins werden im April über das Vorhaben abstimmen. Das größte Fußball-Stadion Europas soll von 98.000 auf 105.000 Plätze erweitert werden und zudem ein Dach erhalten, gab Barça-Präsident Sandro Rosell am Montag bekannt.

Das Umbauprojekt soll von 2017 bis 2021 dauern und rund 600 Millionen Euro kosten. Auch eine neue Basketball-Halle und andere Installationen sind Teil davon. Spiele können laut Rosell auch während der Bauphase ausgetragen werden. Die Entscheidung zwischen Um- und Neubau sei eine schwierige gewesen, versicherte der Barça-Präsident. "Die beiden Projekte waren sehr attraktiv."

Tradition und finanzielle Überlegungen dürften den Ausschlag gegeben haben. "Das Camp Nou ist Teil unserer gemeinsamen Erinnerungen, das größte Stadion in Europa und eine Ikone für die Stadt Barcelona", erklärte Rosell. "Die Option, an einem neuen Standort ein neues Stadion zu bauen, wurde abgelehnt, weil die endgültigen Kosten dem Klub und seinen Mitgliedern Schulden hätten aufbürden können."

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