Barça fühlt sich benachteiligt

Barça fühlt sich benachteiligt
"Barça erklärt dem Verband den Krieg": Barcelona fühlt sich von den Schiedsrichtern systematisch benachteiligt.

Der Streit des FC Barcelona mit dem spanischen Fußballverband (RFEF) um Entscheidungen der Schiedsrichter hat sich zugespitzt.

Der Champions-League-Sieger entschied, eine für Dienstag anberaumte Sitzung mit dem Verband zu boykottieren. Bei dem Treffen sollten Datum und Austragungsort für das Cup-Finale zwischen Barça und Athletic Bilbao festgelegt werden.

Einen Tag vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen Leverkusen sprach in Barcelona kaum jemand von der Partie. "Barça erklärt dem Verband den Krieg", titelte El Mundo. Der Konflikt ist brisant, weil die Katalanen den Stamm der Nationalelf stellen, die im Sommer bei der EM in Polen und der Ukraine ihren Titel erfolgreich verteidigen will.

Pique sieht Rot

Der Streit entzündete sich an Äußerungen des Barça-Verteidigers Gerard Pique. Der Nationalspieler hatte am Samstag nach einem umstrittenen Platzverweis dem Schiedsrichter vorgeworfen, ihm vorsätzlich die Rote Karte gezeigt zu haben. Daraufhin forderte der Schiedsrichterausschuss eine Bestrafung des Spielers.

Der spanische Meister hielt dem Verband vor, mit zweierlei Maß zu messen. Real-Trainer Jose Mourinho hatte nach einem Spiel den Schiedsrichter in der Tiefgarage abgefangen und beschimpft, ohne dass der RFEF eingeschritten war. "Der Verband soll uns sagen, wann er interveniert und wann nicht", forderte Vereinssprecher Toni Freixa.

Der Klub fühlt sich in dieser Saison von den Schiedsrichtern systematisch benachteiligt. "Wir beklagen uns nicht, aber mit den Unparteiischen haben wir kein Glück", sagte der Sprecher. "Vereinspräsident Sandro Rosell hat kürzlich betont, dass die Sache nicht gut aussehe. Seither hat die Lage sich noch verschlimmert."

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