Hosiner wechselt nicht nach Hoffenheim

Ein Fußballspieler mit der Nummer 16 auf dem Rücken jubelt mit ausgestreckten Armen.
Der deutsche Bundesligist hat sein Angebot nicht nachgebessert. Für Parits ist "das Thema vom Tisch".

Meister Austria Wien hat im Tauziehen um Torjäger Philipp Hosiner ein Machtwort gesprochen. Wie die Wiener am Mittwochvormittag in einer Aussendung vermeldeten, wurden die Transfer-Gespräche mit Interessent 1899 Hoffenheim abgebrochen. Der deutsche Bundesligist habe sein Angebot bis zur "Deadline" Dienstag Mitternacht nicht nachgebessert. "Die Frist ist verstrichen, demnach ist das Thema für mich vom Tisch", sagte Austrias Sport-Vorstand Thomas Parits.

Hosiner wird somit weiter im violetten Trikot zu sehen sein - obwohl der Stürmer ähnlich wie der schließlich nach Köln abgewanderte Trainer Peter Stöger klar gemacht hat, die Herausforderung in Hoffenheim annehmen zu wollen. Die Ablöseforderung der Austria für den 24-Jährigen war der Verein aus Sinsheim aber offenbar nicht bereit zu zahlen.

Seit Mitte Juni lief der Poker um Österreichs Torschützenkönig (32 Tore) der vergangenen Saison. Kolportierte fünf Millionen Euro soll die Austria für Hosiner, der bei den Favoritnern noch bis Juni 2015 samt vereinsseitiger Option unter Vertrag steht, verlangt haben. Hoffenheim wollte deutlich weniger bezahlen, Angebot und Gegenangebot folgten.

Keine weiteren Verhandlungen

Zuletzt habe die Austria laut Parits nach einem Gespräch mit Hosiner-Berater Wolfgang Rebernig ein adaptiertes Ablösemodell Richtung Deutschland geschickt. Hoffenheim habe dies aber abgelehnt. "Fakt ist, wir hatten eine Deadline bis Dienstag, 24.00 Uhr, gesetzt. Sie haben unser Angebot nicht angenommen und wir wollen nicht mehr nachverhandeln", berichtete Parits.

Der Sport-Vorstand der Violetten betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass der Verbleib der Meistermannschaft bei der Austria an erster Stelle steht. "Wir haben immer gesagt, dass wir versuchen möchten, die Mannschaft zusammenzuhalten. Auch Trainer Nenad Bjelica hat sich klar für einen Verbleib von Philipp ausgesprochen und auch schon ein persönliches Gespräch mit ihm geführt", sagte Parits.

Schwierige Kaderplanung

Für die Austria wird das Unterfangen, den Kader zu halten, trotzdem weiter schwierig bleiben. Dass ein Engagement im Ausland für die Beteiligten interessanter scheint, als die vom Verein ausgegebene "Jahrhundertchance" in der Qualifikation für die Champions League, verdeutlichen die Fälle Stöger und Hosiner. Letzterer war sich mit Hoffenheim bereits einig.

Philipp Hosiner hat sich nach seinem vorerst gescheiterten Transfer nach Deutschland nicht enttäuscht gezeigt. "Ich habe damit gerechnet, dass die Verhandlungen sehr, sehr schwierig werden. Auch wenn die Verhandlungen abgebrochen wurden, ist trotzdem noch Zeit, aber ich werde mich jetzt auf die Austria konzentrieren", meinte der Austria-Stürmer gegenüber Sky Sport News HD.

Insgeheim vermutete der Teamspieler auch ein wenig Verhandlungstaktik von Sport-Vorstand Thomas Parits. "Das ist man ja gewohnt von ihm. Das war nicht anders, als ich von der Admira zur Austria gewechselt bin", sagte Hosiner. Der "Traum" vom Wechsel in die deutsche Bundesliga lebe natürlich weiter.

Ein jubelnder Fußballspieler mit Sonnenbrille hält die Meisterschale der österreichischen Bundesliga hoch.

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