Austria verliert Test gegen Köln

Stöger traf mit Köln auf seinen Ex-Klub Austria.
Das Wiedersehen mit Meister-Trainer Peter Stöger endet 0:1.

Die Welser Spieleragentur Stars&Friends hat offenbar ein – jedenfalls für die Bundesliga ungewöhnliches – Transfermodell für Österreich entdeckt. Mit Tamas Priskin wurde von der Wiener Austria ein Spieler von Stars&Friends am Freitag in der letzten Stunde der Wintertransferzeit verpflichtet und umgehend an den israelischen Klub Maccabi Haifa bis Sommer verliehen.

Ähnliches passierte schon vor einem Jahr. Da nahm Ried den ebenfalls von Stars&Friends vertretenen Norweger Ola Kamara unter Vertrag und gab ihn sofort leihweise ein halbes Jahr an 1860 München ab. Mittlerweile wurde der Stürmer von den Innviertlern an die Austria verkauft, ohne dass er je ein Pflichtspiel für die Rieder absolviert hat.

Einen Unterschied gibt es zwischen den beiden Fällen aber schon: Während bei Kamara nie wirklich geplant war, dass er je für Ried spielen würde, ist das bei Priskin anders. Der Ungar, der bei der Austria einen Vertrag bis Sommer 2015 unterzeichnete, soll bei den Wienern Philipp Hosiner ersetzen.

Aber was passiert mit Priskin, sollte sich auch im Sommer kein Verein finden, der die von der Austria geforderte Ablösesumme für Hosiner, der ebenfalls bis Sommer 2015 Vertrag hat, bezahlt? Möglicherweise wird er ja dann an Ried abgegeben. Dann würde sich der Transferkreis wieder schließen.

Natürlich ohne Priskin absolvierte die Austria am Samstag den letzten Härtetest vor dem Wiener Derby am 9. Februar bei Rapid. Das Wiedersehen mit Meistertrainer Peter Stöger in Köln endete vor 7500 Zuschauer mit einer 0:1-Niederlage für den Vierten der Bundesliga.

Zwei Neue

Mit Thomas Salamon, der schon einen Tag nach seiner Verpflichtung als Ersatz für den angeschlagenen Linksverteidiger Markus Suttner sein Debüt gab, und mit David de Paula standen zwei Neuzugänge in der Austria-Startelf. Stürmer Kamara, der noch nicht ganz spielfit ist, wurde erst in der 75. Minute eingewechselt.

Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0, weil beide Mannschaften in einem Duell auf Augenhöhe einige Chancen ausließen. Fünf Minuten vor Schluss kam der Führende der 2. Deutschen Bundesliga durch den Norweger Finne noch zum Siegestreffer.

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