Austria kann die Weichen stellen
Die Austria ist Tabellenführer. Nicht in der heimischen Bundesliga, sondern in Gruppe E der Europa League. Das ist zwar ein erfreulicher Anblick, aber nicht sehr aussagekräftig, stand doch erst ein Spieltag auf dem Kalender. Die Violetten haben den Start in die Gruppenphase nicht verschlafen, sondern Astra Giurgiu 3:2 in Bukarest geschlagen. Nun kann man in Wien nachlegen, für das Spiel gegen den tschechischen Meister im Ernst-Happel-Stadion (21.05 Uhr, live Sky) gibt es heute ab 12 Uhr Einzelkarten. Bis Mittwochmittag waren laut Austria-Angaben 13.500 Karten für das Spiel verkauft.
Trainer Thorsten Fink ist zuversichtlich für die bevorstehende Aufgabe: "Wir spielen gegen eine hervorragend organisierte Mannschaft. Wir gehen aber mit Selbstvertrauen in das Spiel, weil wir in der Europa League gute Ergebnisse erzielt haben."
Partner für Filipovic gesucht
Der Deutsche ließ gestern noch offen, wer den gesperrten Rotpuller ersetzen wird. Im Cup spielte Serbest gegen die Vienna auf dieser Position. Aber auch Stronati ist ein möglicher Partner für Filipovic in der Innenverteidigung. Nicht der rumänische Meister Astra Giurgiu, sondern Tschechiens Meister ist wohl der Konkurrent der Austrianer im Kampf um einen Aufstiegsplatz hinter dem großen Favoriten AS Roma, dem Pilsen im ersten Gruppenspiel einen Punkt abluchsen konnte. Fink hofft auf einen Sieg und die damit verbundenen positiven Emotionen: "Somit wären die anderen Teams unter Druck. Das wäre natürlich für den ganzen Verein toll, wenn wir das gewinnen könnten."
Vor einem Jahr verloren die Tschechen im Happel-Stadion gegen Rapid mit 2:3, im Rückspiel gab es das legendäre Stolpertor von Philipp Schobesberger und eine 1:2-Niederlage. Pilsen schied in der Gruppenphase als Dritter hinter den Hütteldorfern und dem FC Villarreal aus.
Ein Viktoria-Spieler mit Österreich Vergangenheit war im Herbst 2015 noch nicht dabei: Martin Zeman. Der Flügelstürmer, der in der Saison 2011/’12 bei der Admira zwar mit guten Freistößen und Eckbällen aufgefallen war, aber trotzdem nicht den Durchbruch geschafft hatte, wurde erst Ende August vom FC Sion verpflichtet. Unter Pivarnik hat der 27-Jährige derzeit einen Stammplatz im linken Mittelfeld des aktuellen Tabellendritten der tschechischen Liga.
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