Aufregung um Messi und Cristiano Ronaldo

Im Mittelpunkt: Die Superstars Cristiano Ronaldo (li.) und Messi sorgen wieder einmal für Schlagzeilen.
Portugals Verband kritisiert die FIFA, Messi-Manager kündigt dessen Abschied von Barcelona an.

Nach dem Ärger mit Superstar Cristiano Ronaldo muss der Weltverband FIFA nun auch noch ziemlich heftige Kritik von Portugals Nationalverband FPF über sich ergehen lassen.

Die Weltfußballer-Wahl sei nach der Verlängerung der Frist wegen nicht ausreichender Stimmabgaben „wertlos“ geworden, erklärte FPF-Präsident Fernando Gomes. Das Wahlverfahren sei einfach nicht transparent. „Die Trainer und Spieler nehmen nicht teil, weil sie nicht mehr daran glauben“, sagte Gomes außerdem.

Mit der abfälligen Äußerungen über den portugiesischen Superstar im Sold von Real Madrid hatte FIFA-Boss Joseph Blatter Ende Oktober vor allem in Portugal, aber auch in Spanien große Empörung ausgelöst.

Sowohl Real Madrid als auch der FPF und die Regierung in Lissabon protestierten gegen die Worte des Schweizers, der sich unter anderem über die Friseurbesuche Ronaldos lustig gemacht hatte. Zudem wird Blatter eine Bevorzugung des Ronaldo-Rivalen Lionel Messi vorgeworfen.

Favoritenkreis

Spanischen Medienberichten zufolge will Ronaldo aus Protest der FIFA-Gala zur Weltfußballer-Wahl fernbleiben. Dabei gilt der 28-Jährige inzwischen vor allem nach seinen vier Treffern bei den Erfolgen der portugiesischen Nationalmannschaft in den WM-Play-offs über Schweden als Mitfavorit auf die Auszeichnung – neben Bayern-München-Gastarbeiter Franck Ribéry und noch vor Messi. Der Superstar des FC Barcelona hatte sich nach der Wahl von Ronaldo im Jahr 2008 gleich vier Mal in Serie durchgesetzt.

Am Samstag herrschte aber auch aus einem anderen Grund Aufregung um Messi. Der soll nämlich mit etwas liebäugeln, was sich so niemand vorstellen kann, nämlich mit einem Abgang vom FC Barcelona.

Urheber der Aufregung ist Messis Berater François Gallardo. Der hat in einer spanischen TV-Show verkündet, dass sich der 26-Jährige vom FC Barcelona betrogen fühle. Eine Ende September vereinbarte Vertragsverlängerung und eine Gehaltserhöhung soll nicht eingehalten worden sein.

Nun soll ein Abgang aus Barcelona im Raum stehen, obwohl der Argentinier bei den Katalanen bis 2018 unter Vertrag steht. „Messi hat eine mündliche Vereinbarung mit einem anderen Klub“, so Gallardo. Dabei soll es sich um Paris St. Germain handeln.

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