Arbeitssieg für Salzburg

Arbeitssieg für Salzburg
Den Bullen reichen drei starke Minuten, um den Wiener Neustadt 2:1 zu besiegen. Die Fans reagieren verärgert.

Über ein halbes Jahr war Salzburg nicht als Tabellenführer in ein Heimspiel gegangen. Mitte September hatte man Wiener Neustadt in Runde acht zwar locker und lässig mit 3:0 besiegen können, nach zwei Auswärtspleiten bei Admira und Austria war man Platz eins allerdings für Monate los.

Erst am Mittwoch liefen die Salzburger bei einem Auftritt in der Red-Bull-Arena wieder als Ligaprimus ein – und wieder waren die Niederösterreicher der Gegner. Beflügelt hat dies Salzburg aber nicht: Man feierte einen mühevollen 2:1-Sieg.

Behäbig

Schon die Startphase war eine ziemlich zähe Sache. Nach einer Viertelstunde waren die ersten Pfiffe der letzten 4800 Getreuen (Minusrekord in der Ära Red Bull) nicht zu überhören. Salzburg hatte sich im Spielaufbau extrem schwer getan und nicht wirklich ins Spiel gefunden.

Fünf Minuten später stand es aber 2:0 für den Tabellenführer – dank zweier Premierentore. Jonathan Soriano hatte im siebenten Ligaspiel per Stehrückzieher sein erstes Tor für Salzburg erzielen können (18.). Das 1:0 hatte aber einen Schönheitsfehler: Der Spanier war von Sekagya regelwidrig mit der Hand angespielt worden. Drei Minuten später hatte Andreas Ulmer per Volleyschuss aus spitzem Winkel auf 2:0 gestellt – mit dem ersten Tor für Salzburg im 69. Ligaspiel (21.).

Besser spielten die Salzburger auch mit der 2:0-Führung nicht. Aber die Wr. Neustädter konnten die defensiven Schwächen des Tabellenführers zunächst nicht ausnützen. Das sollte sich kurz nach der Pause ändern: Der Ex-Rapidler Ciftci traf als erster Wr. Neustädter im Jahr 2012 – 1:2 (51.).

"Moniz-Raus"

Salzburg wankte in der Defensive und hatte Pech in der Offensive. Gäste-Keeper Siebenhandl konnte zunächst einen Schuss von Christiano an die Latte drehen (59.), dann einen Maierhofer-Schuss ablenken (66.) und schließlich auch noch einen Maierhofer-Kopfball abwehren (71.). Der Ex-Salzburger Prskalo fand die beste Chance auf den Ausgleich vor (77.).

Salzburg verteidigte mit dem dritten Erfolg in Serie Platz eins. Trotzdem waren Pfiffe und "Moniz-Raus"-Rufe nicht zu überhören. 

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