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Die Reaktionen zu den Bundesliga-Partien vom Samstag

Kapfenberg - SturmThomas von Heesen (Kapfenberg-Trainer): "Wir haben meiner Meinung nach zwei verschiedene Spielhälften gesehen. Vor der Pause waren wir klar überlegen, da hatten wir das Spiel im Griff und haben den Gegner teilweise vorgeführt. In der zweiten Spielhälfte hat Sturm dann einiges ausgepackt. Aber wir haben wie gegen die Austria neuerlich gegen einen Titelanwärter zu null gespielt. Wir wollen Punkt für Punkt einhamstern. Gegen Mannschaften auf Augenhöhe können wir offensiv sicher noch mehr zeigen."Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Nach der Pause waren wir klar dominant, aber wir haben unsere Chancen nicht genützt. Bei so einer Überlegenheit muss man das Spiel einfach gewinnen. Die Platzbedingungen waren natürlich nicht ideal, das hat uns nicht in die Karten gespielt. Die Attacke an Szabics war ein klarer Elfmeter. Aber ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison noch ein Auswärtsspiel gewinnen werden."Rapid - RiedPeter Schöttel (Rapid-Trainer): "Die Erleichterung ist wirklich riesengroß. Die ewigen Nullnummern haben uns schon belastet. Jetzt haben wir endlich den ersten Dreipunkter auf dem Konto. Die letzten Spiele gegen Ried im Cup und in der Liga sind für uns unglücklich verlaufen. Umso wichtiger war das Tor und die damit verbundenen drei Punkte. Es war von irgendwoher ein Freistoß, der den Weg ins Tor gefunden hat. Die Rote Karte für Trimmel war korrekt, so etwas macht man nicht. Aber ich kenne Hadzic lange, er macht immer wieder solche Sachen und geht ungeschoren davon."Harald Pichler (Rapid-Torschütze): "Wir haben eine unglückliche erste Hälfte gespielt. Wir haben uns dann gesagt: Wenn nicht jetzt, dann nie. Wir hatten nichts mehr zu verlieren. Das war eine unglaubliche Mannschaftsleistung, auf die wir stolz sein können. Wir haben uns wie Männer angestellt und sind dafür belohnt worden. Man hat gesehen, dass wir eine Einheit sind. Wir haben den Beweis geliefert, dass wir eine unglaubliche Truppe sind und zurecht ganz oben stehen."Gerhard Schweitzer (Ried-Co-Trainer): "Es war eine schwere Partie für uns. Durch die Nuller-Serie hat die ganze Rapid-Familie ein Tor gefordert. In Wahrheit war es ein Eigentor, das aber wahrscheinlich anders gewertet wird. Wir sind zwar wieder in den Infight gekommen, aber momentan haben wir eine eklatante Abschlussschwäche. Es ist überhaupt keine Frage, dass Hadzic noch viel lernen muss. Auch in punkto Emotionen. Aber ihn kann man nicht dafür verantwortlich machen, dass Trimmel so reagiert hat."Robert Schörgenhofer (Schiedsrichter): "Ich habe das Tor als Eigentor vermerkt. Ich weiß aber nicht, ob die Liga im Endeffekt anders entscheidet. Die Abseitsentscheidungen bei den Toren von Guillem und Heikkinen waren falsch, aber da muss ich mich auf meine Assistenten verlassen. Die Gelbe Karte für Hadzic war gerechtfertigt, es war ein rücksichtloses Foulspiel, aber eher von der Seite. Und er hat Trimmel nicht richtig getroffen. Der Zweikampf zwischen Thonhofer und Beichler war für mich ein Zusammenstoß und daher kein Elfmeter."

Wacker - Austria

Walter Kogler (Wacker-Trainer): "Wir hatten mehr Ballbesitz, wir waren spielbestimmend, aber letztendlich stehen wir mit null da. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Außer, dass in den entscheidenden Phasen die Abgebrühtheit und die notwendige Qualität fehlt, um eine Mannschaft wie die Austria zu schlagen. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Tatsache. Das Auftreten war sehr gut, wir müssen diesen Weg weitergehen und das werden wir auch."Ivica Vastic (Austria-Trainer): "Wir wollten unbedingt gewinnen und so sind wir besonders nach der Pause auch aufgetreten. Wir haben grundsätzlich verdient gewonnen. Gorgon ist ein lauffreudiger Spieler mit einem guten Schuss und einer guten Nase, auf der richtigen Position zu stehen. Ich kenne ihn von meiner Zeit bei den Austria-Amateuren als torgefährlichen Spieler, er kann offensiv jede Position spielen. Man darf nicht vergessen, dass wir nicht die gleiche Mannschaft wie unter Trainer Daxbacher haben. Wir haben mit Barazite und Junuzovic zwei wichtige Stationen in unserer Mannschaft verändern. Deshalb mussten wir etwas verändern. Wir müssen mit dem Material, das wir haben, weiter Erfolg haben. Das ist nicht einfach, die Umstellung dauert eine gewisse Zeit." Alexander Gorgon (Austria-Torschütze): "Wir wollten uns nach dem Kapfenberg-Spiel rehabilitieren. Wir haben gewusst, dass diese Leistung nicht okay war und wollten ein anderes Gesicht zeigen. Der unbedingte Wille zum Erfolg war ausschlaggebend. Beim Tor bin ich richtig gestanden und habe den Ball reingedrückt. Wenn wir jetzt noch ein paar Punkte einfahren, dann kommt auch das letzte Selbstvertrauen."

Salzburg - MattersburgRicardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Wir wussten, dass Mattersburg eine unglaublich kompakte Mannschaft hat. Wir sind nach dem 0:1 gebrochen. Wir sind mental nicht aufgestanden. In der zweiten Hälfte haben wir es zumindest versucht. Wir hätten heute einen großen Schritt machen können, aber zu Hause gegen Mattersburg zu verlieren ist sicher eine Katastrophe. Es ist peinlich, wir hätten mit dem Nachtragsspiel in Innsbruck oben stehen können." Georg Teigl (Salzburg-Offensivspieler): "Das war weder Wurst noch Fleisch. Nur mit Ballbesitz gewinnt man kein Spiel. Wir sind uns festgelaufen, das war eine Katastrophe. Mehr brauche ich gar nicht zu sagen. Wenn man Meister werden will, braucht man Kontinuität. Die haben wir einfach nicht, die haben wir in der Meisterschaft bisher nur phasenweise gebracht." Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Höchstes Lob an die Mannschaft, auch mit zehn Mann hat sie diese drei Punkte mit allem was dazugehört verteidigt. Es war eine hochdisziplinierte Leistung. Salzburg hat gut rochiert und den Ball gut laufen gelassen. Nach vorne wäre bei uns mit etwas mehr Ruhe vielleicht sogar noch mehr gegangen. Aber an so einem Tag muss man bescheiden bleiben und mit dem Sieg hochzufrieden sein."

Ilco Naumoski (Mattersburg-Torschütze): "Wir sind schon einige Wochen gut drauf. Salzburg ist vom Kader her die beste Mannschaft in Österreich, aber hier kann jeder jeden schlagen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, auf unser Auftreten. Wir stehen ganz gut da. Ich wünsche Salzburg, dass sie Meister werden. Aber Mannschaft sind sie im Moment noch keine."

Admira - Wr. Neustadt

Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): "Ich hoffe, dass wir uns mit diesem Sieg befreien können. Das (Niederlagen-Serie, Anm.) war in den Köpfen drinnen. Ich bin vor allem mit dem Ergebnis glücklich."Andreas Schrott (Torschütze Admira): "Es war ein ganz wichtiger Sieg für unser Selbstvertrauen. Man hat gesehen, dass wir in der ersten Hälfte doch etwas verunsichert waren. Jetzt ist eine große Last von den Schultern gefallen."Peter Stöger (Wiener-Neustadt-Trainer): "Wir hätten die Partie vor der Pause entscheiden müssen. Nach der Pause war es ganz schlecht. Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen. Zum Toreschießen braucht es aber auch Erfahrung, die fehlt einigen Spielern."

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