Admira siegt in Innsbruck

Admira siegt in Innsbruck
Philipp Hosiner sorgt mit einem Doppelpack für den 2:1-Auswärtserfolg seiner Südstädter.

Walter Kogler hatte wohl schon so eine Vorahnung. "Wir sind im Moment leider immer für einen Bock gut", hatte der Innsbrucker Trainer zuletzt mehrmals erklärt. Im Duell mit der Admira sollten sich seine Befürchtungen schon nach wenigen Minuten bewahrheiten: Defensiv-Routinier Svejnoha vertändelte fahrlässig den Ball, Hosiner hatte freie Schussbahn und leichtes Spiel – 0:1 (14.).

Der zweite Schock für die Innsbrucker nach dem Blick auf die verwaisten Tribünen. Die sehr großzügig geschätzten 5100 Zuschauer bedeuteten eine neue Minuskulisse für ein Saisonauftaktspiel. Bonjour, Tiroler Tristesse?

Keine 180 Sekunden nach dem Führungstor der Admira waren die ersten Pfiffe von den Rängen fast nahtlos in Jubel übergegangen: Schreter zog von der Strafraumgrenze ab, Admira-Goalie Tischler wirkte überrascht und rührte keinen Finger – 1:1 (16.). Schon wenige Minuten zuvor hatte er bei einem Freistoß von Schreter ins Leere gegriffen, der Ball klatschte aber an die Stange.

Was Walter Kogler bei seiner schlimmen Vorahnung allerdings verschwiegen hatte: Seine Innsbrucker sind im Moment nicht nur für EINEN Bock gut, sondern in jedem Spiel gleich für mehrere. Die zweite Spielhälfte war kaum angepfiffen, da unterlief bereits dem nächsten Tiroler Verteidiger ein Lapsus Marke Anfänger: Dakovic stellte Hosiner gleichermaßen unmotiviert wie unnötig im Strafraum ein Haxl. Diesmal kamen die Innsbrucker aber noch einmal mit einem blauen Auge davon, Jezek donnerte den Elfmeter weit übers Tor (52.).

Schlussspurt

Aber von diesem Fehlschuss ließ sich die Admira genauso wenig beirren wie von der äußerst kurzen Tiroler Drangphase, deren Höhepunkt ein Lattenschuss von Bergmann war (60.). Im Finish hatte dann die Admira, die ihr viertes Match in elf Tagen absolvierte, den längeren Atem und nicht die ausgeruhten Tiroler. Im Minutentakt schossen die Europacupfighter auf das Tor, Hosiner versetzte mit seinem zweiten Treffer dem FC Wacker das K.o. (81.) und ließ Trainer Kühbauer jubeln. "Ich wäre mit einem Remis zufrieden gewesen. Wir haben es selbst spannend gemacht."

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