Ab Sommer tragen die Roten Bullen neue Gewänder

Statt der drei Streifen haben die Salzburger ab Sommer den Swoosh am Leiberl.
Die drei Streifen haben ausgedient, Salzburg wird in den nächsten zehn Jahren von Nike ausgerüstet.

Es war bei der Salzburger Klubübernahme durch Red Bull im Jahr 2005 eine Verbeugung des Konzerns vor Mateschitz-Berater Franz Beckenbauer, dass die Roten Bullen mit Trikots von Ausrüster Adidas auf die Jagd nach Toren und Titeln gehen. "Franz Beckenbauer ist seit Jahrzehnten mit Adidas verbunden. Ich möchte den Club und ihn nicht in eine Situation bringen, dass sie sich nicht einmal fotografieren lassen können, weil irgendwer einen Puma-Ball in der Hand hält", meinte Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz damals. Also wurde ein bestehender Vertrag mit Puma nach einem Rechtsstreit außergerichtlich beendet und die Raubkatze auf den Salzburger Trikots durch die berühmten drei Streifen ersetzt.

Neun Jahre später haben auch diese ausgedient - wie übrigens schon länger der Berater Beckerbauer. Wie Red Bull bekannt gab, wird der im Sommer auslaufende Vertrag mit Adidas nicht verlängert. Das betrifft auch RB Leipzig. Beide Klubs werden die nächsten zehn Jahre von Nike ausgerüstet. Eine Bestätigung des neuen Deals ist aber noch ausständig. Kurioserweise ist davon aber nicht die ganze Fußball-Abteilung von Red Bull betroffen: Da die amerikanische Major League Soccer einen Exklusiv-Vertrag mit Adidas hat, der der Liga bis 2018 25 Millionen Dollar pro Saison garantiert, können die New York Red Bulls nicht auf Nike umsteigen.

Am Donnerstag sind in der Europa League beim Achtelfinal-Rückspiel gegen Basel jedenfalls (bei beiden Klubs) noch die drei Streifen im Bilde. Salzburg-Stürmer Alan, der in Basel wegen muskulärer Probleme gefehlt hat, trainierte gestern voll mit. Dusan Svento, dem nach der Partie gegen Wolfsberg das Sprunggelenk schmerzte, ist fit. Bei Basel sind im Gegensatz zum Hinspiel Kapitän Marco Streller und der Chilene Marcelo Diaz bereit. Schiedsrichter wird in der Red-Bull-Arena übrigens ein Deutscher sein: Manuel Gräfe.

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