4:2 - Admira kontert Austria aus

Die violetten Europacup-Helden wurden vom Aufsteiger ausgespielt. Ein klares Austria-Tor wurde aberkannt.

Einmal mussten die durch den Europacup müden Austrianer ihre Zähne noch zusammen beißen, ehe die zweiwöchige Länderspielpause Zeit zur Erholung gibt. Die Kräfte reichten gegen den groß aufspielenden Aufsteiger aus der Südstadt am Ende doch nicht aus. "Die Pause brauchen wir jetzt dringend", so Trainer Karl Daxbacher. Er hatte die Mannschaft aus der Not nur auf einer Position verändert, nicht aber sein System: Gorgon ersetzte Barazite.

Der Admira sei dank, dass sich ein unterhaltsames Spiel zwischen den zwei offensiv-stärksten Teams der Liga entwickelte. Denn der Aufsteiger versteckte sich nicht und gefiel mit schönen Kombinationen.

Fehlentscheidung

Die Austria ging in Führung, als Gorgon einen abgeblockten Junuzovic-Schuss direkt übernahm (26.). Vielleicht wäre das Spiel auch früh zu Gunsten der Violetten entschieden gewesen, wäre Schiedsrichter Harkam keine Fehlentscheidung unterlaufen: Er sah beim schön heraus gespielten 2:0 durch Jun fälschlich eine Abseitsstellung von Gorgon (31.). "Natürlich hätte das 2:0 für uns vieles erleichtert. Wenn man ohnehin schon mit den letzten Kräften spielt, dann wird es eben schwer, wenn das Tor nicht gegeben wird."

Die Admira nutzte jedenfalls die Gunst des Spielverlaufs zum Ausgleich: Nach einem Ballverlust von Jun ging es flott: Schwab - Jezek - Hosiner und schon zappelte der Ball im Netz - 1:1 (40.). Auf den Geschmack gekommen, legte die Elf von Trainer Kühbauer nach. Eine Aktion über Jezek und Ouedraogo schloss abermals Hosiner zur Führung ab (52.).

Damit nicht genug, nach dem Wechsel erwischte die Admira die Austria eiskalt: Einen Schuss von Ouedraogo konnte Grünwald noch abwehren, gegen den Nachschuss von Hosiner hatte er keine Chance - 1:3 (63.). Zlatko Junuzovic meinte anerkennend: "Die Admira hat in der zweiten Hälfte unsere Fehler eiskalt ausgenützt."

Admira-Goalie Berger sorgte dafür, dass die Austria auf 2:3 heran kam und die sehr gute Partie bis zum Schluss spannend blieb: Bei einem Schuss von Junuzovic aus 25 Metern verschätzte er sich fürchterlich und zappelte mit dem Ball im Netz.

Kraftakt

Die Austria mobilisierte die letzten Kräfte und warf alles nach vorne, allerdings ohne Erfolg.

Admira-Coach Kühbauer sagte: "Wir hatten mehr Benzin im Tank als die Austria." Austria-Stürmer Roland Linz: "Wir haben bis zum Ende versucht, nach vorne zu spielen, aber es ist uns nicht gelungen, die Admira-Abwehr auszuspielen. Die zwei Innenverteidiger haben hervorragend gespielt."

Aus einem Konter fiel noch in der 93. Minute das erlösende 4:2 durch Toth, die Admira liegt mittlerweile auf Platz zwei. Kühbauer bremst: "Wir meinen jetzt nicht, dass wir da oben hin gehören. Aber meine Spieler sehen, dass wir Große ärgern können."

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