3:0 zum Finale der perfekten Rapid-Woche

Starkl (Nr. 34) trifft zum 1:0 für Rapid.
Rapid lässt Innsbruck keine Chance und gewinnt das dritte Pflichtspiel in Folge.

Die Amtszeit von Präsident Michael Krammer beginnt mit einer Siegesserie: Nach den beiden 2:1-Siegen gegen Salzburg und Thun wurde eine sportlich perfekte Woche mit bereits 500 neuen Mitgliedern und einem lockeren 3:0-Erfolg gegen Innsbruck abgeschlossen.

Rapid benötigte rund 20 Minuten, um sich im Eiskasten Hanappi-Stadion warmzuspielen. So lange dauerte es auch, bis Louis Schaub mit einer Methode umgehen konnte, die vor der Geburt des 18-Jährigen modern war: Wacker-Trainer Roland Kirchler hatte Tomas Abraham im Zentrum als Manndecker für den Rapid-Spielmacher aufgeboten. Schaub erhöhte einfach seinen Aktionsradius und kam nach 26 Minuten und einem Patzer von Alexander Hauser zur ersten großen Chance.

Drei Minuten später ließ Schaub Hauser stehen. Steffen Hofmann hatte mit einem schnell abgespielten Freistoß seinen kongenialen Partner gefunden. Das perfekte Schaub-Assist musste Dominik Starkl aus fünf Metern nur noch unter die Latte schaufeln – 1:0 (29.).

Die beiden Eigenbauspieler waren ebenso wie Brian Behrendt in die Startelf rotiert. Weil Solospitze Starkl die Vorentscheidung vergab (33.) und im Defensivspiel vor der Pause die Konzentration zu wünschen übrig ließ, kam Lukas Hinterseer dem Ausgleich nahe – der Sieger im Duell mit dem Teamstürmer hieß jeweils Tormann Jan Novota(36., 45.).

Zuschauerfeindlich

Zugesehen haben nur 10.500 Fans, obwohl (inklusive Abos) 12.000 Karten abgesetzt worden waren. Der Sonntagabend-Termin zieht im Dezember nicht einmal mehr in Hütteldorf.

In der 49. Minute kratzte Sebastian Siller einen Schaub-Schuss von der Linie. Bevor der Abstiegskandidat selbst wieder offensiv werden konnte, schwächte er sich selbst: Nach Fehler von Abraham legte Marco Kofler Starkl und musste mit Gelb-Rot raus (53.).

Rapid-Trainer Barisic gönnte seinen verbliebenen Routiniers einen Vorsprung unter der warmen Dusche. In den letzten 20 Minuten konnten alle sechs Feldspieler vor der Viererkette behaupten, unter Barisic auch schon bei den Amateuren im Einsatz gewesen zu sein.

Die endgültige Vorentscheidung gegen harmlose Gäste ließ aber bis in die Nachspielzeit auf sich warten, weil die Talente im Abschluss zu lässig waren. In der 91. Minute zeigte Dominik Wydra nach einem Doppel-Pass mit Starkl, wie es geht und traf ins Kreuzeck – 2:0.

Mit der letzten Aktion des elften Pflichtspiels ohne Niederlage spielte Wydra noch Mario Sonnleitner frei, der Innenverteidiger erhöhte auf 3:0 (93.).

Diese Woche warten in Hütteldorf die ersten Hearings für den Nachfolger von Sportdirektor Helmut Schulte – und zwei Auswärtsspiele in Ried und Wolfsberg.

Die besten Bilder vom Bundesliga-Sonntag:

SK Rapid Wien - FC Wacker Innsbruck 3:0 (1:0)
Hanappi-Stadion, 10.500, SR Ouschan.

Tore:
1:0 (29.) Starkl
2:0 (91.) Wydra
3:0 (93.) Sonnleitner

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Behrendt, Boskovic (64. Wydra) - S. Hofmann (72. Pavelic), Schaub, Burgstaller (64. Grozurek) – Starkl

Wacker: Schober - Bergmann, Kofler, Siller, Hauser - Abraham (73. R. Wallner), Löffler (56. Vucur) - Jevtic, Milosevic, Wernitznig (46. Schütz) – Hinterseer

Gelb-Rot: Kofler (53./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Keine bzw. Siller

Die Besten: Schaub, Starkl, Wydra bzw. keiner

Tabelle

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