3-3-3: Zahlen für die Rapid-Zukunft

3-3-3: Zahlen für die Rapid-Zukunft
Drei Verstärkungen, drei Amateure und drei bisher verliehene Talente könnten das neue Gesicht Rapids bilden.

Ein Punkt fehlt Rapid vor dem Spiel in Kapfenberg noch, um die Europacup-Qualifikation zu fixieren. Beim Absteiger gab es in den letzten vier Versuchen genau das dafür nötige Remis. "Wir werden aber nicht auf einen Punkt, sondern auf Sieg spielen, um Platz zwei abzusichern", sagt Trainer Peter Schöttel.

Ein wirklich spannendes Match findet hinter den Kulissen bei der Kaderplanung statt. "Wir brauchen drei Neue, bei denen wir überzeugt sind, dass sie uns sofort weiterhelfen. Für jede Formation einen", fordert der Trainer.

Manche in Hütteldorf glauben aber, ein neuer Innenverteidiger (Michael Madl von Wr. Neustadt ist der Favorit) und ein Stürmer würden reichen, um den nächsten Schritt nach oben setzen zu können. Schöttel sieht auch im Mittelfeld Handlungsbedarf.

Abschied

Der Hintergrund: Der 33-jährige Markus Heikkinen zeigt Verschleißerscheinungen und ist trotz seines Vertrages bis 2013 nicht mehr unumstritten. Und der Erzrapidler Stefan Kulovits überlegt, von sich aus zu gehen, weil der Sprung zum Stammspieler nicht gelungen ist. "Nicht jeder, der einen laufenden Vertrag hat, muss nächste Saison auch noch da sein", stellt Schöttel klar, der mit den Verabschiedungen von Payer, Soma, Patocka und Gartler bewiesen hat, dass er es mit dem Umbau ernst meint.

Außerdem soll Platz geschaffen werden für die nachdrängenden Talente. In Salzburg wurde dafür die Zukunftsformel 8-8-8 entworfen – mit jeweils acht Legionären, Österreichern und Talenten im 24-Mann-Kader. Im Vergleich dazu könnte bei Rapid bei den Neuen die Variante 3-3-3 umgesetzt werden: Drei gestandene Verstärkungen, drei hochgezogene Amateure und drei bisher verliehene Talente. Schöttel: "Ich will keine Formel daraus machen, aber so könnte es sich ergeben."

Die Amateure Behrendt (Innenverteidiger), Dobras (Spielmacher) und Schaub (Flügelstürmer) haben sich bereits empfohlen. Nach Ildiz würde auch Bergmann aus Innsbruck zurückgeholt werden, wenn Thonhofer keinen neuen Vertrag bekommt. Der nach Lustenau verliehene Verteidiger Lebedew hat Schöttel hingegen "nicht überzeugt". Der freie Kaderplatz im Tor wird zwischen Amateur Knoflach und Vienna-Leihgabe Dau vergeben.

Kampf um Platz drei

Veränderungen wird es auch bei der Austria geben. Wie beim Stadtrivalen wären die Zusatzeinnahmen aus dem Europacup wichtig, um Verstärkungen – etwa in der Offensive – auch zu bekommen. Ein Heimsieg gegen Mattersburg ist jedenfalls im Fernduell mit der Admira um den dritten Platz Pflicht. Die Admira empfängt mit Ried das einzige Team, das gegen die Südstädter noch unbesiegt ist.

 

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