1:1 für Austria in Ljubljana

1:1 für Austria in Ljubljana
Die Austria zitterte sich mit viel Effizienz zu einem Unentschieden in der slowenischen Hauptstadt.

Einer hatte am Donnerstag in Ljubljana ein doppeltes Heimspiel: Ex-Austrianer Milenko Acimovic, jetzt Sportdirektor von Olimpija Ljubljana, wurde von den 850 mitgereisten Wiener Fans vor dem Spiel um einiges lautstärker bejubelt als von den slowenischen Anhängern. Beide Seiten sollten am Ende je ein Tor zu feiern haben - 1:1. Die Austrianer waren nicht wirklich glücklich damit.

Trainer Karl Daxbacher analysierte: "Olimpija hat uns mit ihrer Aggressivität richtig eingeschüchtert. In der heimischen Liga werden wir kaum so unter Druck gesetzt. Erst nach dem Ausgleich sind wir wieder besser ins Spiel gekommen."

Die Slowenen begannen überfallsartig, die Austria beging im Spielaufbau in der ersten halben Stunde einen Fehler nach dem anderen, schenkte leichtfertig Bälle her, weil es an Bewegung im Spielaufbau mangelte. Die Gastgeber waren flink auf den Beinen, trugen allerdings die Angriffe mit zu bescheidenen Mitteln vor, um ernsthaft Gefahr im Austria-Strafraum zu verbreiten.

Erwachen

Dieses feine Detail bemerkte die Austria nach rund 30 Minuten, beteiligte sich in Folge mehr am Spiel und wagte sich auch in die Offensive. Mit dem Resultat, dass man mit der ersten Chance - quasi aus dem Nichts - in Führung ging: Eine Flanke von Florian Klein verlängerte Zlatko Junuzo-vic mit einem verunglückten Schuss auf Roland Linz, der eben dort stand, wo ein echter Torjäger bei einem klassischen Abstauber zu stehen hat - 1:0 (33. Minute).

Die Austria hatte ihr wichtiges Auswärtstor. Von Sicherheit und Ruhe jedoch keine Spur: Auch nach der Pause machte Olimpija wieder Druck, auch nach der Pause ließ sich die Austria davon überrumpeln und zu Fehlern hinreißen.

Pascal Grünwald vermochte zunächst zwei Schüsse zu entschärfen, beim dritten aber war der Tormann machtlos. Gleich vier Austrianer schauten gespannt zu, als Vrsic zum 1:1 traf (60.).

Die Austria fand nur in Ansätzen zu ihrem Kombinationsspiel zurück, auch wenn Hlinka in der Schlussminute sogar den Auswärtssieg auf dem Kopf hatte. "Das Gegentor dürfen wir nicht erhalten. Wir sind zu tief gestanden und haben sie spielen lassen", analysierte Austrias Spielgestalter Zlatko Junuzovic.

Effizienz

Die Leistung der Austrianer war bescheiden und fehlerhaft, aber auch von Effizienz geprägt, immerhin erzielte man aus einer Chance das wichtige Auswärtstor. Roland Linz war nach seiner Auswechslung nicht gerade gut gelaunt: " Ljubljana ist eine sehr gute Mannschaft, mit Glück haben wir nicht verloren. Daher können wir mit dem Resultat gut leben."

Weil es eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel nächste Woche in der Generali-Arena ist. Zlatko Junuzovic ist überzeugt: "Daheim werden wir gewinnen und aufsteigen." Und Karl Daxbacher glaubt: "Wir sind im Vorteil."

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