5:2-Sieg - Belgien glänzt auch gegen Tunesien

Torschützen: Hazard traf ein-, Lukaku gar zweimal.
Die Belgier unterstreichen mit der nächsten starken Vorstellung ihre Titelambitionen.

Dass am elften Spieltag mit sieben Treffern dieser WM der Torrekord aufgestellt wurde, lag auch daran, dass die Tunesier nicht unbedingt die abwehrtüchtigsten Spieler nach Russland entsandt hatten. Offensiv sehr starke Belgier erspielten sich einen mühelosen 5:2-Sieg und vergaben dabei noch mehrere große Chancen.

Mann des Spiels war Manchester-United-Stürmer Romelu Lukaku, der seine Turniertreffer drei und vier besorgte. Damit zog der 25-Jährige in der Schützenliste mit Portugals Cristiano Ronaldo gleich. Vier Tore aus den ersten beiden WM-Spielen waren vor diesem Duo zuletzt Miroslav Klose (2002) gelungen. Besser war nur der Franzose Just Fontaine, der 1958 gleich fünf Mal in den Auftaktpartien erfolgreich war. Wäre der 25-Jährige nicht vorzeitig von Trainer Roberto Martinez in der 59. Minute in die Kabine geschickt worden, hätte Belgien wohl noch höher gewonnen.

World Cup - Group G - Belgium vs Tunisia

Eden Hazard verwandelte den bereits der 13. Strafstoß bei der Endrunde.

Ausgekontert

Eden Hazard drückte dem starken belgischen Spiel auch seinen Stempel auf, er traf in der 6. Minute per Elfer und in der 51. Minute. In der Schlussminute jubelte auch noch Joker Michy Batshuayi. Für die mit offenem Visier agierende Tunesier schrieben Dylan Bronn (18.) und Wahbi Khazri (93.) an. Die Nordafrikaner warten damit auf ihren zweiten WM-Sieg. Nur bei der ersten Teilnahme gab es im allersten Spiel einen vollen Erfolg (3:1 gegen Mexiko, 1978).

Das 11,3-Millionen-Einwohner-Land steht damit vor dem Spiel in Gruppe G am Donnerstag gegen England mit sechs Punkten vor dem Aufstieg. Gewinnt England am Sonntag gegen Panama (14 Uhr, KURIER.at-Liveticker), ist Belgien weiter, Tunesien fix ausgeschieden.

5:2-Sieg - Belgien glänzt auch gegen Tunesien

Lukaku verdrängte Ronaldo von der Spitze der Torschützenliste.

WM der Rekorde

Die WM dürfte für einen weiteren Rekord sorgen. Der von Eden Hazard verwandelte Elfmeter war bereits der 13. Strafstoß bei der Endrunde. So viele Elfmeter wurden vor vier Jahren in Brasilien im gesamten Turnierverlauf gegeben. Der WM-Rekord wurde 2002 in Japan/Südkorea aufgestellt, damals gab es 18 Elfmeter. Tore vom Elfmeterpunkt wurden in Russland bisher zehn erzielt, drei Schützen vergaben.

Und noch einen erfreulichen Wert gibt es. Auch in der 27. Partie fiel im Duell von Belgien mit Tunesien am Samstag mindestens ein Treffer. Damit ist die Bestmarke von der WM 1954 überboten. Beim Weltturnier vor 64 Jahren wurde in allen 26 Spielen getroffen.

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Michy Batshuayi verwertete erst seine dritte hundertprozentige Chance.

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