György Garics gab Karriereende bekannt

György Garics trauert um seinen Vater.
Der 33-jährige Ex-Teamspieler wird künftig für den italienischen Amateurverein Imolese Calcio 1919 tätig sein.

György „Gyuri“ Garics hat seine Karriere als Profi-Fußballer beendet. Das hat der ÖFB am Mittwoch in einer Presseaussendung bekanntgegeben. Ab sofort ist der 33-Jährige für den italienischen Amateurverein Imolese Calcio 1919, bei dem sich Garics im vergangenen Jahr fit gehalten hat, tätig. "In den kommenden Jahren werde ich, soweit es meine Gesundheit zulässt, das Team auf dem Rasen unterstützen und im Anschluss daran den Weg von Imolese als Funktionär mitgestalten", teilte der Rechtsverteidiger in einem dem ÖFB vorliegenden Brief mit.

"Dieser Schritt ist für Fußballer irgendwann unvermeidlich und ich möchte ihn jetzt machen, wenn es am Schönsten ist - nach der 'Wundersaison mit Darmstadt' und der EURO 2016 in Frankreich. Bei meiner Entscheidung hat das Leben, und all das, was es mit sich bringt, eine wesentliche Rolle gespielt. Ihr wisst, dass das letzte Jahr wahrscheinlich das Schmerzhafteste meines Lebens war", schreibt der Ex-Rapidler, der im August 2016 den damaligen deutschen Bundesligisten verlassen hatte und seitdem vereinslos blieb.

"Es ist die Zeit gekommen, in der der Körper nachlässt, sich die Jahre am Feld bemerkbar machen und einem einfach die Luft fehlt, um wieder voll anzugreifen. Andere Dinge rücken in den Vordergrund, man steckt sich neue Ziele. Das Schwierigste ist, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, in dem man sagen muss: Das war’s mit dem Fußball auf höchstem Niveau", erklärt der gebürtige Ungar, der 1998 mit 14 Jahren nach Wien zog, wo er bis 2006 bei Rapid unter Vertrag stand. Danach führte ihn sein Weg nach Italien zum SSC Neapel, Atalanta Bergamo und zum FC Bologna. Anschließend führte sein Weg nach Darmstadt.

Garics kam in 41 Länderspielen zum Einsatz und gehörte dem ÖFB-Kader bei den Europameisterschaften 2008 und 2016 an. Teamchef Marcel Koller sprach in seiner ersten Reaktion von "einer tolle Karriere im ÖFB-Nationalteam" und lobte Garics' "geradlinige wie offene Art".

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