Froschberg Favorit im Champions-League-Finale

APA8801332 - 28072012 - LONDON - GROSSBRITANNIEN: OLYMPISCHE SPIELE 2012 IN LONDON - Liu Jia (AUT) am Samstag, 28. Juli 2012, während ihres Spiels gegen Aleksandra Priwalowa (BLR) in der ExCeL-Arena in London. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Die Linz-Spielerinnen sind in der Rangliste deutlich besser klassiert als ihre Gegnerinnen Budaörsi.

Linz AG Froschberg steht auf dem Weg zurück auf den europäischen Tischtennis-Thron nur mehr eine Hürde bevor. Die Oberösterreicherinnen sind am Samstag (19.15 Uhr) im Champions-League-Final-Hinspiel bei Budaörsi zu Gast, da soll bereits der Grundstein für den zweiten Triumph in der "Königsklasse" nach 2009 gelegt werden. "Wir sind Favorit", sagte Linz-Obmann Günther Renner am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zur Ausgangslage.

Seine Mannschaft zählt zur absoluten europäischen Klasse, neben dem Triumph 2009 stand sie 2010 im Finale und 2012 immerhin im Semifinale. "Wir wollen wieder die Nummer eins in Europa werden. Ein Erfolg wäre auch wichtig für die Suche nach neuen Sponsoren", meinte Renner.

Dass die Linz-Damen klarer Favorit sind, unterstreicht die Weltrangliste. Mit Iveta Vacenovska (25.), Österreichs Nummer eins Liu Jia (26.) und Petrissa Solja (50.) stehen gleich drei Top-50-Spielerinnen im Aufgebot. Liu war zuletzt verkühlt, hat sich allerdings rechtzeitig für die Partie erholt. Die Nummer vier im Kader ist Sofia Polcanova (125.). Demgegenüber ist Budaörsi der erste Finalist, der nur über eine Top-100-Akteurin verfügt. Die Ungarin Szandra Pergel ist auf Platz 94 zu finden, weitere Spielerinnen sind die Kroatin Cornelia Molnar (106.) sowie die Ungarinnen Dora Madarasz (147.) und Johanna Hepke (524.).

Vereinsgeschichte

"Aber man muss erst einmal gewinnen. Immerhin hat Budaörsi Titelverteidiger Berlin ausgeschaltet, und die waren im Halbfinale auch Favorit", warnte Vacenovska, die zuletzt bei den tschechischen Meisterschaften nur Platz drei belegte. Für die Ungarn ist jedenfalls schon der Einzug ins Endspiel ein Meilenstein. "Im Champions-League-Finale zu stehen, ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Das Team hat super gearbeitet, es ist auch eine unglaubliche Sache für unsere Stadt", sagte Budaörsi-Team-Managerin Krisztina Szvitan.

Budaörs liegt nur wenige Kilometer von Budapest entfernt und hat rund 30.000 Einwohner. Die Linz-Damen reisen am Freitag an. Das Rückspiel folgt am 23. März in Linz, die Partie wird dann auch im TV (20.15 Uhr/live ORF Sport Plus) übertragen.

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