Frankreich gedenkt und siegt, Böller gegen Lewandowski

Getroffen: Robert Lewandowski in Bukarest
WM-Qualifikation: Acht deutsche Tore, England besiegt die Schotten

Die erste Marseillaise erklang schon im S-Bahnhof. Fußballstimmung im Pariser Vorort Saint-Denis – wie an jenem 13. November 2015. Damals brach der Terror über Paris herein und begann mit Bomben vor dem Stadion, in dem Frankreich gegen Deutschland spielte. Der französische Fußballverband FFF hat gestern junge Leute geschickt, die den Fans auf dem Weg zum Stadion Frankreich-Fahnen auf die Wangen malen. Doch die Unbeschwertheit endete abrupt: höchste Alarmbereitschaft und etliche Sicherheitskontrollen. Zu Beginn des Spiels gegen Schweden – das um zwei Tage vorverlegt wurde – erhob sich am Freitag das gesamte Stadion zu einer Schweigeminute. Auch Präsident François Hollande saß auf der Tribüne. Dann der Anpfiff – und bald herrschte wieder fröhliches Gejohle. Das wurde vom Tor des Schweden Forsberg unterbrochen (55.). Doch kurz darauf fing es wieder an, Pogba erzielte den Ausgleich (58.). Und Payet schaffte noch den Siegestreffer (65.).

England gab sich im Wembley-Stadion im 114. Spiel gegen Schottland keine Blöße und gewann unter der Führung von Kapitän Wayne Rooney mit 3:0.

Zu einem Eklat kam es im Nationalstadion von Bukarest, als in der 55. Minute unmittelbar neben Polens Star Lewandowski ein Böller explodierte. Polen führte 1:0, der Bayern-Stürmer ging zu Boden. Er wurde behandelt, die Partie war unterbrochen, wurde aber fortgesetzt. Lewandowski rächte sich mit zwei Toren zum Endstand von 3:0 gegen Rumänien. Er hat damit in neun Qualifikationsspielen in Folge getroffen.

Und Deutschland gab sich trotz der Absage etlicher Stars keine Blöße und gewann gegen Fußballzwerg San Marino ganz klar mit 8:0.

Kommentare