Monaco-GP: Ferrari rochiert Vettel zum Sieg

Ferrari verhalf Vettel in Monaco zum Sieg.
Mit einer cleveren Boxenstopp-Strategie schleuste Ferrari seinen WM-Kandidaten am führenden Teamkollegen vorbei zum Sieg.

Sebastian Vettel holte sich beim Formel-1-Grand-Prix im Fürstentum Monaco den dritten Saisonsieg - der allerdings einen Beigeschmack hat: Polesitter Kimi Räikkönen führte das Rennen vor seinem Ferrari-Teamkollegen Vettel souverän an, wurde aber durch die Boxenstopp-Strategie der Scuderia hinter den Deutschen gespült und musste sich mit dem zweiten Rang begnügen. Dritter wurde Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo.

Für Vettel ist es der zweite Sieg im Fürstentum nach 2011, für Ferrari der erste Monaco-Triumph seit Michael Schumacher im Jahr 2001. Auch damals hatte die Scuderia mit Schumacher und Rubens Barrichello einen Doppelsieg gefeiert.

In der WM baute Vettel mit seinem dritten Sieg im sechsten Rennen zudem den Vorsprung auf Lewis Hamilton massiv aus. Der Brite, der das Rennen nur vom 13. Startplatz aus in Angriff nehmen musste, betrieb mit Rang sieben Schadensbegrenzung und liegt nun genau 25 Zähler hinter Vettel auf dem zweiten Gesamtrang.

Für einen Schreckmoment sorgte Pascal Wehrlein: Der deutsche Sauber-Pilot kollidierte mit Gaststarter Jenson Button, sein Fahrzeug wurde auf die Seite gedreht und Wehrlein schlug mit dem Überrollbügel in die Barriere ein, blieb dabei aber unverletzt. Nach einer längeren Safety-Car-Phase konnte das Rennen fortgesetzt werden, für Wehrlein und Button war es aber beendet. Auch Stoffel Vandoorne und Daniil Kvyat mussten nach dem Restart vorzeitig aussteigen: Beide duellierten sich mit Sergio Perez, Vandoorne rutschte dabei in die Wand, Kvyat kollidierte mit dem Mexikaner und musste ebenfalls aufgeben.

Kommentare