Kubica darf weiter auf F1-Comeback hoffen
Es wäre wohl eines der größten Comebacks der Formel-1-Geschichte: Robert Kubica könnte nach sieben Jahren Abwesenheit in der kommenden Saison wieder in der Startaufstellung der Königsklasse stehen. Für viele Fans ist der Pole heute noch einer der schnellsten Formel-1-Fahrer des Jahrtausends, sein schwerer Rallye-Unfall Anfang 2011 beendete aber jäh seine Karriere.
Oder eben nicht: Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen von Kubicas Comeback-Plänen: Anstatt sich mit dem ByKolles-Team in der Langstrecken-WM zu versuchen, schwenkte Kubica um und bereitete sich auf eine Rückkehr in den Formelsport vor. Ein Test mit einem Renault aus dem Jahr 2012 im Juni brachte dann - wohl für alle Beteiligten - überraschend positive Ergebnisse.
Di Resta, Kubica oder doch Massa?
Nun öffnete sich überraschend eine neue Tür: Kubica durfte in der vergangenen Woche zweimal in einem Formel-1-Boliden von 2014 für Williams testen. Seine Leistung dabei soll das Team beeindruckt haben. Am heutigen Mittwoch ist Kubica beim Test auf dem Hungaroring Zuschauer, Ersatzfahrer Paul di Resta darf testen. Der Brite hatte beim Ungarn-GP überraschend sein Formel-1-Comeback gegeben - er sprang für den erkrankten Felipe Massa ein.
Sowohl di Resta als auch Kubica hoffen auf das Cockpit von Massa. Williams braucht einen erfahrenen Piloten - vor allem wegen Hauptsponsor Martini, der es sich nur schwer leisten kann, mit zwei Piloten anzutreten, die das Produkt des Sponsors in manchen Ländern noch gar nicht trinken dürfen. Außenseiterhoffnungen darf sich auch Pascal Wehrlein machen: Der seit Mittwoch 23-Jährige stammt aus dem Förderkader von Williams-Motorenpartner Mercedes und steht für 2018 ohne Cockpit da. Bei ihm ist allerdings eine Rückkehr in die DTM, wo er 2015 Meister wurde, wahrscheinlicher.
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