Hartley und Gasly wohl auch 2018 im Toro Rosso

Toro Rosso setzt auf Pierre Gasly.
"Wir wollen sie für den Rest der Saison testen, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Fahrerpaarung für 2018 sind", erklärte Teamchef Franz Tost.

Die aktuellen Piloten Brendon Hartley und Pierre Gasly haben gute Chancen, auch kommende Saison für Red Bulls Zweitteam Toro Rosso zu fahren. Hartley bestreitet am Sonntag in Mexiko sein zweites, Gasly sein drittes Formel-1-Rennen. "Wir wollen sie für den Rest der Saison testen, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Fahrerpaarung für 2018 sind", erklärte Teamchef Franz Tost am Freitag.

Red-Bull-Junior Gasly hatte bei Toro Rosso Ende September Daniil Kwjat abgelöst. Weil Carlos Sainz jr. danach zu Renault wechselte, gab Kwjat vergangene Woche in Austin zwar ein Kurz-Comeback für das Team aus Faenza. Nach Rang zehn ist aber kein Platz mehr für den Russen. Der 23-Jährige kann sich ein neues Team suchen. "Er ist nicht mehr bei Red Bull und ist daher frei, zu entscheiden, was er tun will", erklärte Tost.

Weil Gasly zuletzt in Japan um den Titel in der Super-Formula-Meisterschaft fahren wollte - das Rennen in Suzuka wurde allerdings wegen einer Taifunwarnung abgesagt - war in Austin erstmals Hartley zum Einsatz gekommen. Tost hält viel vom 27-jährigen Neuseeländer, der 2015 bereits die Langstrecken-WM gewonnen hat. "Brendon ist ein hochbegabter Fahrer, sehr engagiert und leidenschaftlich für Motorsport", erklärte der Tiroler. "Wenn wir ihm ein konkurrenzfähiges Auto geben, wird er da sein und auch in der Formel 1 um Erfolge kämpfen."

Hartley war 2009 bereits Ersatzfahrer bei Red Bull und Toro Rosso, erhielt damals aber keine Chance. Nun ist der damalige Junior zurück. "Ich hoffe, dass wir speziell nächstes Jahr ein konkurrenzfähiges Paket zusammenbringen, so dass er auch um Siege und gute Positionen kämpfen kann", sagte Tost. Toro Rosso setzt offenbar große Hoffnungen in einen neuen Motorendeal mit Honda. Die Japaner sind 2018 Exklusivlieferant der Italiener, hatten als solcher in den vergangenen drei Jahren bei McLaren aber enorme Probleme.

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