"Bottas glaubt an sich, Hamilton am Boden"

Valtteri Bottas konnte das Rennen in Österreich mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entscheiden. Dabei beschwerte sich Sebastian Vettel über einen angeblichen Frühstart des Finnen, bekam aber unrecht. Trotzdem ist der Deutsche der eigentliche Sieger. Sein Vorsprung auf Lewis Hamilton in der Gesamtwertung wuchs auf 20 Punkte an.

Das schrieben internationale Zeitungen über den Grand Prix in Spielberg:

BILD (Deutschland): „Schummel-Start? Vettel sauer auf Bottas! Vorwurf: Der Finne rollte bei seinem Sieg zu früh los.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung (Deutschland): „Bottas macht die WM zum Dreikampf. Welch ein Herzschlagfinale: Der Finne gewinnt den Großen Preis von Österreich vor Sebastian Vettel im Ferrari. Lewis Hamilton wird lediglich Vierter.“

Süddeutsche Zeitung (Deutschland): „Gefühle unter Kontrolle. Sebastian Vettel baut mit Platz zwei hinter dem Finnen Valtteri Bottas in Spielberg seine WM-Führung auf 20 Punkte aus. Das Rennen verläuft friedlich, allerdings beklagt sich der Deutsche über einen vermeintlichen Fehlstart des Siegers.“

Daily Mail (Großbritannien): „Bottas hielt den angreifenden Sebastian Vettel in den Schlussrunden auf dem Red Bull Ring auf Abstand, holte seinen zweiten Saisonsieg und verbesserte sich auf 35 Punkte hinter dem Spitzenreiter der Meisterschaft. Hamiltons Blick richtet sich weiter auf Vettel.“

The Independent (Großbritannien): „Bottas und Mercedes gehörte die erste Hälfte, mit einem heißen Start von der Pole Position übernahm er selbstbewusst die Führung und kontrollierte dann Sebastian Vettels Ferrari, während Teamkollege Lewis Hamilton sich von einer der hinteren Positionen zurückkämpfte.“

L'Équipe (Frankreich): „Es war besser, vor diesem Start des Großen Preises von Österreich nicht den lokalen Spezialitäten zu erliegen. Auf die Gefahr hin, während der 71 Runden dieses Rennens einzunicken. Die Unglücklichen, die dem hier von morgens bis abends servierten Schnitzel nicht widerstehen konnten, müssen bei dieser einschläfernden Begegnung in stickiger Hitze vor sich hingedöst haben.“

La Repubblica (Italien): „Die Einsamkeit einer Nummer eins. Sebastian Vettel gegen eine Mannschaft.“

Corriere dello Sport (Italien): „Bottas glaubt an sich, Hamilton am Boden“

La Repubblica (Italien): „Die Einsamkeit einer Nummer eins. Sebastian Vettel gegen eine Mannschaft.“

Blick (Schweiz): „Vettel wettert wieder. Keine Baku-Dramen in Spielberg. Doch am Ende war es wieder WM-Leader Vettel, der die Emotionen hervorrief.“

Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): „Blitzstart und Jammerei. Die Uneinsichtigkeit begleitet Vettel zwar durch seine Karriere, das jetzige Beharren muss aber auch im Kontext des sich zuspitzenden Duells mit Hamilton gesehen werden.“

El País (Spanien): „Valtteri Bottas gibt sich nicht damit zufrieden, ein zweitrangiger Fahrer zu sein. Der finnische Pilot hat sich nie auf diesem zweiten Platz im Team gesehen und hat bei jedem Rennen gekämpft, um seine Qualitäten als Fahrer zu beweisen. Mit 27 Jahren ist er jetzt auf dem Höhepunkt angelangt und kann auf ein Auto zählen, das in der Lage ist, ihm Siege zu bescheren.“

Sport (Spanien): „Bottas hat den Grundstein für seinen Erfolg in Österreich durch einen großartigen Start aus der Pole Position heraus gelegt. Das war fast wie Science Fiction, so schnell, dass die Rennleitung sich gezwungen sah zu untersuchen, ob seine Reaktionsschnelle noch in den Grenzen der Legalität war. Bottas ist wie ein Blitz gestartet und hat das Rennen von Anfang bis Ende bestimmt.“