Alonso: Indy 500 statt Monaco-Grand-Prix

Der zweifache Formel-1-Weltmeister erlaubt sich ein Gastspiel in den USA, Jenson Button springt in Monte Carlo ein.

Fernando Alonso wird das Formel-1-Rennen von Monaco verpassen und stattdessen mit einem McLaren am Indy 500 teilnehmen. Dies teilte das englische Traditionsteam am Mittwoch vor dem Grand Prix von Bahrain mit. Da das Monaco-Rennen genauso wie auch die Traditionsveranstaltung in den USA am 28. Mai stattfindet, brauchte McLaren einen zweiten Fahrer neben dem Belgier Staffel Vandoorne.

Als Ersatz für den Spanier klettert der Weltmeister von 2009, Jenson Button, für ein Gastspiel in das Cockpit des McLaren. Button war von 2010 bis 2016 Stammfahrer bei McLaren, musste in der laufenden Saison aber für Rookie Vandorne Platz machen und legte eine Rennsport-Pause ein. In Monaco unterbricht er diese Pause nun.

Der zweifache Weltmeister Alonso bestreitet seine dritte Saison in Serie für McLaren, ist jedoch vor allem mit Motorenpartner Honda extrem unzufrieden und fährt mit dem Team weiter nur hinterher. Dementsprechend will er sich auf den "Grand Slam" des Motorsport konzentrieren - Siege beim Grand Prix von Monaco, dem Indy 500 und den 24 Stunden von Le Mans. Bisher gelang das nur Graham Hill, der nach insgesamt fünf Siegen in Monaco und einem Triumph beim Indy 500 im Jahr 1966 seine Karriere mit dem Gesamtsieg in Le Mans sechs Jahre später krönte.

"Es ist ein schweres Unterfangen, aber ich bin bereit. Ich weiß nicht, wann ich in Le Mans antrete, aber habe dies eines Tages vor. Ich bin erst 35 Jahre alt und habe dafür noch genug Zeit", sagte Alonso in einem McLaren-Statement. In die USA will der Iberer unmittelbar nach dem Großen Preis von Spanien am 14. Mai in Barcelona aufbrechen.

Für McLaren-Honda bedeutet das Indianapolis 500 nächsten Monat indes eine Rückkehr nach 38 Jahren Abwesenheit. Der von Alonso gesteuerte Wagen wird dort von Andretti Autosport genutzt. Es ist der Rennstall des früheren Indy-Car-Champions und McLaren-Piloten Michael Andretti. Er ist der Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Mario Andretti, der 1969 selbst beim Indy 500 siegte.

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