Alonso bestreitet für Toyota Langstrecken-WM

Der zweifache Formel-1-Weltmeister greift erneut mit McLaren in der Formel 1 an - und will die 24 Stunden von Le Mans gewinnen.

Der Spanier Fernando Alonso wird in diesem Jahr nicht nur für McLaren-Renault in der Formel 1 antreten, sondern auch für Konkurrent Toyota bis auf ein Rennen die gesamte Langstrecken-Weltmeisterschaft bestreiten. Das gab McLaren am Mittwoch offiziell bekannt. Alonso teilt sich das Steuer des LMP1-Toyota mit der Startnummer 8 mit den beiden früheren Formel-1-Piloten Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima, die beide über reichlich Langstreckenerfahrung verfügen.

Alonso machte nie einen Hehl daraus, dass er die "Triple Crown" (Siege in Monaco, beim Indy 500 und bei den 24 Stunden von Le Mans) verwirklichen will. Das gelang bisher erst dem Briten Graham Hill in den Sechziger-Jahren. "Es ist eine große Herausforderung, vieles kann schieflaufen. Aber ich bin bereit und nehme den Kampf an", sagte der zweifache Ex-Weltmeister in der Formel 1.

Alonso bestreitet für Toyota Langstrecken-WM
Swiss driver Sebastien Buemi drives his Toyota TS050 Hybrid N¡8 during the Le Mans 24 hours endurance race, on June 18, 2017 in Le Mans. / AFP PHOTO / DAMIEN MEYER

Während die Langstreckenrennen in Spa-Francorchamps (5. Mai), der 24-Stunden-Klassiker in Le Mans (16./17. Juni), Silverstone (19. August) und Shanghai (18. November) nicht mit der Formel 1 terminlich kollidieren, kommt es einzig beim Rennen in Fuji am 21. Oktober zu einer Termin-Kollision. Dann bestreitet Alonso das Formel-1-Rennen in Austin.

Im vergangenen Jahr startete Alonso bei den 500 Meilen von Indianapolis. "Wir waren nahe dran am Triumph, aber leider hat es noch nicht geklappt", erklärte der 36-jährige Spanier. "Ich habe noch große Ziele in der Formel 1, freue mich jetzt aber auch wahnsinnig auf die Teilnahme in Le Mans." Am vergangenen Wochenende wurde der 36-Jährige bei den 24 Stunden von Daytona mit seinem Team nach mehreren Defekten nur 38. Eine Rückkehr zum Indy 500, wo er an einem Motorschaden kurz vor dem Ende scheiterte, steht frühestens 2019 zur Debatte.

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