Football is back

Football is back
Die Saison nach der Heim-WM 2011: Neuer Modus und weniger Legionäre.

Die neue Saison der heimischen Football League (AFL), die am 28. Juli in der Austrian Bowl XXVIII am Innsbrucker Tivoli ihren Höhepunkt findet, beginnt am 24. März. Verbandspräsident Michael Eschelböck verkündete am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien "Football is back!"

Nach der Heim-WM 2011 ist der Sport hierzulande in eine neue Phase eingetreten und so sollen das "Mehr an Aufmerksamkeit" und der "Aufwärtstrend" in einer von Europas wohl besten Ligen fortgesetzt werden.

Immerhin scheinen drei der sechs AFL-Teams in den Top vier der Europarangliste auf. Neben Austrian-Bowl- und Eurobowl-Gewinner Swarco Raiders Tirol (1.) sind das auch die Raiffeisen Vienna Vikings (3.) und die JCL Giants Graz (4.). Ergänzt wird die Liga wie schon im Vorjahr durch den Champion 2010, die Danube Dragons (9.), sowie die Prague Panthers (11.) und Neuling Kornmesser Rangers aus Wr. Neudorf.

Top-Arenen

Dieser Qualität wird auch mit der temporären Übersiedlung in Österreichs Top-Arenen Rechnung getragen. So wird Graz zwei seiner fünf Heimspiele in der UPC-Arena austragen. Die Vikings (Hohe Warte) wiederum gehen für eine AFL- sowie eine Partie der European Football League (EFL) in die Generali-Arena in Favoriten. Und die Raiders empfangen ihre Gegner am Tivoli. Insgesamt sechs Partien inklusive des Finales werden in ORF Sport + zu sehen sein.

2012 nehmen sechs Teams und damit eines weniger als im Vorjahr den Kampf auf. Denn die Carinthian Black Lions und die Salzburg Bulls sind in die Divison I, die zweithöchste Spielklasse, zurückgekehrt. Das verspricht mehr Dichte, dank neuem Modus gibt es auch mehr Spiele. Zehn anstelle von sechs Partien sind im Grunddurchgang pro Team zu absolvieren, dazu kommen noch die Halbfinalduelle und das Endspiel.

Titel als großes Ziel

Während die Rangers in die Liga schnuppern wollen, haben sich die arrivierten Teams klar den Titel zum Ziel gesetzt. "Wir wollen wieder alles gewinnen, sonst bräuchten wir den Sport nicht machen", stellte der Innsbrucker Meistercoach Shuan Fatah klar. "Wir hatten einige empfindliche Abgänge und mussten Junge hochziehen. Aber wir müssen fähig sein, das zu kompensieren."

Vikings-Coach Chris Calaycay will sein Team erstmals seit 2009 wieder zu Titeln in Österreich aber auch Europa führen. "Wir waren zuletzt knapp dran. Diesmal ist das Ziel, auch das letzte Spiel zu gewinnen", sagte der US-Amerikaner, der mit den Wienern 2011 sowohl in der AFL (Finale) als auch der EFL (Halbfinale) an den Tirolern scheiterte. Und auch die drittplatzierten Grazer fühlen sich laut US-Trainer Nick Johansen der Aufgabe gewachsen.

 

AFL setzt auf Jugend

Neu ist auch die Beschränkung auf zwei Legionäre, 2011 durften noch vier "Importe" auf dem Spielbericht aufscheinen. "Die Karten sind neu gemischt", sagte Eschelböck, "auf jeden Fall ist es besser für den Nachwuchs".

So sollen weiter Akteure mit internationalen Perspektiven die Chance bekommen, sich zu beweisen. Spieler wie etwa Andreas Hofbauer (Raiders Tirol), Cosmo Anders und Laurinho Walch (beide Vienna Vikings), die mit der Junioren-Weltauswahl im Februar den US-Junioren die erste Niederlage ihrer Geschichte zufügten.

In diesem Sinne wird die Liga auch zugunsten des Junioren-Nationalteams im Juni eine zweiwöchige Pause einlegen. Die Auswahl, die sich im Vorjahr zum Europameister krönte, möchte auch bei der WM in den USA eine gute Figur machen.

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