Finale Kletterei nach Alpe d'Huez

Am Freitag geht es bei der Tour de France zum letzten Mal ins Hochgebirge, am Samstag folgt ein Zeitfahren.

Zum letzten Mal geht es am Freitag bei der Tour de France 2011 ins Hochgebirge. Die 19. Etappe mit Start in Modane (live Eurosport ab 14.30 Uhr) führt erneut über den Galibier, allerdings ist die Streckenführung im Vergleich zur Bergankunft am Donnerstag verändert, weshalb der höchste Punkt des Tages "nur" auf 2556 Metern und damit um 91 Meter niedriger liegt.

Dafür hat es die Zielankunft in sich: Den Anstieg in die Skistation Alpe d'Huez (1850 Meter) gilt es am Ende des drittletzten Tour-Tages zu bezwingen, 13,8 Kilometer lang und durchschnittlich 7,9 Prozent steil ist die Auffahrt. Die maximale Steigung beträgt 14,8 Prozent bei Kilometer 3,5.

Neben der Bestzeit steht seit 1998 der Name des Italieners Marco Pantani, der seinerzeit 37:35 Minuten brauchte. Ihm am nächsten kam 2004 der siebenfache Tour-Sieger Lance Armstrong (USA), der den Rekord um eine Sekunde verfehlte. Fränk Schleck brauchte vor fünf Jahren 40:46 Minuten für die Kletterei, damals gewann er auch die Etappe. Die letzte Ankunft in Alpe d'Huez hat sich allerdings Alberto Contador gesichert. Zwar gewann der Spanier im vergangenen Jahr nicht bei der Tour (die besuchte die Skistation letztmals 2008), dafür aber im Rahmen des Critérium du Dauphiné.

Der Madrilene, der am Donnerstag auf den siebenten Rang im Gesamtklassement zurückgefallen ist, hat bereits 4:29 Minuten Rückstand auf Andy Schleck, 4:44 Minuten auf Thomas Voeckler. Der 28-Jährige wird im Schlussanstieg der 109,5 Kilometer kurzen Etappe angreifen müssen, denn "ich kann mich nicht nur auf das Zeitfahren verlassen".

Das steigt am Samstag im Hügelland rund um Grenoble - und wenn der letzte Starter im Ziel angekommen ist, dann ist der Kampf um die Gesamtwertung der Tour de France 2011 entschieden.

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