Federer scheitert in Miami

Platz 5:Roger Federer (SUI), Tennis, 36 Millionen.
Der 30-jährige Schweizer kassiert bereits in der dritten Runde eine bittere Niederlage gegen die Nummer 34 der Welt.

Die 16 Matches andauernde Siegesserie des Schweizers Roger Federer ist am Montag in der dritten Runde von Miami zu Ende gegangen. Der 30-Jährige verpasste durch ein 6:7(4),6:1,4:6 gegen den US-Amerikaner Andy Roddick erstmals seit acht Jahren das Achtelfinale dieses Masters-1000-Tennisturniers.

Davor hatte Federer seit den US Open im vergangenen September 40 seiner 42 Partien auf der Tour gewonnen.

Der Turniersieger von Rotterdam, Dubai und Indian Wells hatte zuletzt im Juni 2010 in Halle gegen Lleyton Hewitt gegen einen Spieler von außerhalb der Top 20 verloren. Roddick scheint in der Weltrangliste nur noch auf Position 34 auf, nichtsdestotrotz hatte Federer vor dem Duell mit der ehemaligen Nummer eins gewarnt.

Wie aus einem Guss

Die Niederlage des Weltranglisten-3- gegen die Nummer 31 des Turniers war aber unnötig. Mit 87:82 gewann der Eidgenosse mehr Punkte als der US-Routinier, und er servierte auch besser.

Nach dem Verlust des ersten Durchgangs im Tiebreak hatte Federer mit sechs Game-Gewinnen in Folge zum 1:1 in Sätzen ausgeglichen. In Satz drei wehrte Roddick aber drei Breakchancen Federers zum 2:0 ab und drehte damit die Partie.

Viel hatte nicht auf einen Sieg des zuletzt oft verletzten Roddick hingedeutet, "aber jetzt habe ich wieder einmal wie aus einem Guss gespielt - ein unglaublich tolles Gefühl", sagte Roddick nach dem Erfolg.

Roddick spielt nun gegen Juan Monaco (ARG). Novak Djokovic kam gegen seinen serbischen Landsmann Viktor Troicki mit 6:3,6:4 weiter, spielt nun gegen Richard Gasquet (FRA).

Rekordjagd

Im Damen-Achtelfinale wurde die Siegesserie von Wictoria Asarenka fast gestoppt. Die Weißrussin feierte mit einem 1:6,7:6(7),7:5 gegen die Slowakin Dominika Cibulkova aber doch ihren heuer schon 26. Erfolg auf der Tour. Die Weltranglisten-Erste war gegen die Nummer 16 des Events schon 1:6,0:4 zurückgelegen. Asarenka jagt damit weiter die Marke der Schweizerin Martina Hingis von 1997 mit 37 Erfolgen von Jahresbeginn an.

Die nur per Wildcard ins Turnier gekommene Venus Williams steht nach einem 6:7(4),6:2,6:2 gegen Ana Ivanovic (SRB-15) ebenso im Viertelfinale und wird von WTA-Position 134 in die Top 100 zurückkehren. Die US-Amerikanerin spielt nun gegen Agnieska Radwanska (POL-5). Ein Duell mit ihrer Schwester könnte es erst im Finale geben, Serena (Nummer 10) muss sich dafür zunächst gegen die Dänin Caroline Wozniacki (4) durchsetzen.

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