Federer auf der Überholspur

Federer auf der Überholspur
Durch seinen Triumph in Madrid überholt der Schweizer in der Weltrangliste Nadal. Bei Damen gibt es einen Williams-Sieg.

Der Sonntag war ein guter Tag für Williams. Der Venezolaner Pastor Maldonado gewann im Formel-1-Boliden den Grand Prix von Barcelona, in Madrid siegte eine Tennisspielerin namens Williams.

Nämlich die Amerikanerin Serena, die mit ihrem Grundlinien-Geschrei fast so laut wie ein Formel-1-Auto ist. Williams besiegte im Finale die Weltranglisten-Erste Viktoria Asarenka 6:1, 6:3 und freute sich über ihren 41. Titel.

Roger Federer schwitzte eineinhalb Stunden länger. Aber das hat sich so richtig ausgezahlt. Der Schweizer schlug nach 2:38 Stunden den Tschechen Tomas Berdych mit 3:6, 7:5, 7:5 und löst damit Rafael Nadal als Nummer zwei hinter Novak Djokovic ab. Nadal war ja bereits im Achtelfinale gescheitert.

Federer freute sich nicht nur über seinen 74. Titel und den zurückeroberten zweiten Platz, sondern auch über einige Zuschauer in Madrid. "Heute waren meine zwei Töchter hier, das ist ein guter Tag für mich", sagt Federer, der wie Williams (die Tennisdame, nicht das Formel-1-Team) 30 Jahre alt ist.

Ortswechsel

Ein anderer 30-Jähriger hat Madrid längst verlassen und sitzt schon in Rom. "Ich liebe diese Stadt", sagt Jürgen Melzer. Österreichs Topmann schlägt wie die Weltbesten beim Sandplatz-Klassiker auf, bei dem Thomas Muster 1990, 1995 und 1996 gewonnen hat. Die Schmerzen im Knöchel sind zwar nach dem Bänderriss abgeklungen, dafür tut die Hüfte etwas weh. Erster Gegner ist der Franzose Richard Gasquet. Im direkten Vergleich mit dem Franzosen, der 2009 wegen Kokain-Missbrauchs zweieinhalb Monate gesperrt wurde, hat der Deutsch-Wagramer mit 2:1 die Nase vorn.

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