Nach elf Jahren im Koma: "Was ist mit Federer?"

Federer ist noch immer einer der Größten, auch wenn Djokovic vor ihm rangiert.
Ein Fan kann nach seinem Aufwachen nicht glauben, dass der Schweizer immer noch die Nr. 2 der Welt ist.

Jesus Aparicio wurde 2004, dem Jahr in dem Roger Federer seinen vierten Grand-Slam-Titel holte, volljährig. Der junge spanische Fan des Schweizer Tennis-Spielers sollte die folgenden 13 Grand-Slam-Titel nicht miterleben - zumindest nicht bewusst. Aparicio zog sich bei einem Autounfall schwere Kopfverletzungen zu und fiel in ein Koma.

Elf Jahre später wachte er auf. Langsam fing er wieder an zu sprechen und zu begreifen, was in seiner langen Abwesenheit passiert ist. Zumindest die Erinnerungen an die Zeit vor dem Unfall sollten ihm erhalten bleiben. Bei der Aufarbeitung der Ereignisse, die er verpasst hatte, kam irgendwann die Frage nach seinem einstigen Idol. "Hey, was ist eigentlich mit Roger Federer passiert? Der muss doch schon lange zurückgetreten sein", dachte sich der inzwischen 29-Jährige und wurde angenehm überrascht.

"Doch dann haben sie mir erzählt, dass er jetzt 34 Jahre alt, momentan die Nummer zwei der Welt ist und in Wimbledon das Finale erreicht hat. Ich dachte es sei ein Witz, das kann doch nicht sein", wunderte sich Aparicio, der dann die US Open im TV mitverfolgte und schwärmte: "Es ist unglaublich, wie Federer immer noch spielt. Schade, dass er nicht gewonnen hat, aber dieser Djokovic spielt ganz okay". Den Serben kannte er bis dato nicht.

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