Ein Eisenbahner bringt die Karriere auf Schiene

Wie der Papa von Lewis Hamilton das Talent seines Sprösslings erkannte und förderte.

Nie ohne seinen Vater. Wo Lewis Hamilton seine Runden drehte, war Anthony nicht weit. Wie eine Eiskunstlauf-Mutter stand der Brite an der Bande. Lewis Hamilton gewann mit sieben Jahren in einer Kindersendung mit seinem ferngesteuerten Auto ein Rennen. Mit zehn gewann er die britische Nachwuchs-Kart-Meisterschaft.

Mit einem von Papa gebastelten Fotobuch ging der Knirps auf Autogrammjagd und sprach McLaren-Boss Ron Dennis an: "Hi. Ich bin Lewis Hamilton. Ich habe gerade die Meisterschaften gewonnen. Irgendwann möchte ich in Ihrem Auto Weltmeister werden." Dennis schrieb ihm aus Spaß seine Handynummer ins Fotobuch und sagte: "Wenn du die Meisterschaft noch mal gewonnen hast, dann ruf mich an."

Das Talent seines Sohnes erkannte Vater Anthony früh. Neben seinem Job als Eisenbahner nahm er noch zwei Nebenjobs an, um Lewis den Rennsport zu ermöglichen. Lange war sein Vater sein strenger Manager: "Nicht rauchen, nicht trinken. Und wenn du auf Partys Frauen abschleppen willst, musst du dir einen anderen Job suchen." 17 Jahre gab Hamilton Senior Hamilton Junior die Richtung vor. Im Mai 2010 tauchte Lewis Hamilton mit zwei gepiercten Ohrläppchen im Fahrerlager auf. "Das hatte ich schon mal mit 15 Jahren gemacht. Aber auf dem Heimweg habe ich sie herausgenommen. Mein Vater hätte mir die Ohren lang gezogen."

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