Dortmund verliert auch in Stuttgart

Wieder nichts: Dortmund verliert
Ohne den suspendierten Aubameyang haben die Borussen nichts zu bestellen

Ohne den suspendierten Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmund in der deutschen Fußball-Bundesliga auch bei Aufsteiger VfB Stuttgart mit 1:2 (1:1) verloren und wartet nun seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg. Chadrac Akolo (5.) und Josip Brekalo (51.) trafen am Freitag für die Gastgeber und bescherten ihrem Trainer Hannes Wolf im ersten Duell mit seinem Ex-Club den ersten Sieg.

Der Ausgleich von Maximilian Philipp (45.+3.) nach dem zuvor verschossenen Elfmeter von Aubameyang-Ersatz Andre Schürrle war zu wenig. Dortmund droht damit vor dem Heimspiel in der Champions League gegen Tottenham am Dienstag sogar aus den Top 4 zu rutschen.

Wegen des Stuttgarter Feierabendverkehrs waren noch gar nicht alle Zuschauer im Stadion angekommen, da stand es bereits 1:0 für die Gastgeber. Ein haarsträubendes Missverständnis zwischen Marc Bartra und BVB-Torwart Roman Bürki nutzte Chadrac Akolo zu seinem vierten Saisontor.

Nach dem Fehlstart stabilisierten sich die zuletzt kriselnden Gäste mit ihrer neuformierten Offensive und kamen selbst zu ersten guten Szenen. Nach einem Handelfmeter von Schürrle, den VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler abwehrte, verwertete Philipp den Nachschuss. Doch die Dortmunder Abwehr ließ sich in der 51. Minute mit einem langen Ball überrumpeln, was der eingewechselte Brekalo zum Siegestreffer nützte.

Neues vom Bad Boy

Dass Aubameyang suspendiert wurde, hat übrigens mehrere Gründe: Nicht nur, dass der Gabuner 35 Minuten zu spät zum Abschlusstraining aufgetaucht ist - zuvor hatte der 28-Jährige den Freestyle-Fußballer Sean Garnier zu einem Videodreh auf das BVB-Gelände eingeladen. Nach übereinstimmenden Information von "Ruhr Nachrichten" und "kicker" fand sich am Mittwoch ein zehnköpfiges Team um den von Red Bull gesponserten Franzosen auf dem Trainingsgelände ein. Ein ungenehmigter Termin, der bei einer Anfrage Aubameyangs wohl auch verboten worden wäre - zwei Tage vor Spielen sind private Marketing-Termine untersagt.

Für den Dreh auf dem BVB-Gelände gab es also keine Genehmigung. Doch das Kamera-Team stieß sogar bis in die Athletikhalle im Profitrakt vor, wo außer des engsten Zirkels überhaupt niemand hinein darf. Über drei Stunden dauerte der Termin.

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