Diskuswerfer Weißhaidinger Neunter bei der WM

Lukas Weißhaidinger enttäuschte
Der Oberösterreicher kam in London nie an seine Bestmarken heran. Siebenkämpferin Ivona Dadic liegt auf Rekordkurs.

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger kam bei der WM nicht in Hochform und beendete den Bewerb am Samstagabend in London auf dem neunten Platz. Der Oberösterreicher kam im Finale der Top Zwölf über eine Weite von 63,76 m nicht hinaus und blieb damit deutlich hinter seiner Saisonbestmarke (66,52). Nur die besten Acht nach drei Versuchen waren für weitere drei Würfe qualifiziert. „Es war ein kleiner technischer Fehler, die Höhe hat gefehlt. Aber Platz neun ist nicht so schlecht für mein erstes WM-Finale.“ Gold sicherte sich der Litauer Andrius Gudzius (69,21) – zwei Zentimeter vor dem Schweden Daniel Ståhl.

Dadic überzeugt

Zufrieden konnte sich Siebenkämpferin Ivona Dadic am Ende des ersten Wettkampftages zur Ruhe betten: Die Oberösterreicherin lag auf Rekordkurs in Richtung österreichischer Bestmarke. Über die 100 Meter Hürden verbesserte sie ihre Bestzeit um zwei Hundertstelsekunden auf 13,68. Im Hochsprung überquerte sie 1,80 Meter, um einiges besser als bei ihrem im Vorjahr aufgestellten ÖLV-Rekord, der der 23-Jährigen am Ende 6408 Punkte brachte. Die Kugel stieß sie auf 13,82 Meter, die 200 Meter rannte sie in 24,11 Sekunden – das bedeutete Zwischenrang acht mit 3754 Punkten.
Verena Preiner liegt nach dem ersten Tag auf dem 19. Rang des Klassements.

Ein Klasse für sich war die belgische Olympiasiegerin Nafissatou Thiam: 13,54 Sekunden im Hürdensprint, ein herausragender Hochsprung (1,95 Meter) und Bestweite mit der Kugel (15,17) – und doch musste sie am Ende noch der Deutschen Carolin Schäfer um 22 Punkte den Vortritt lassen, die nur 23,58 für die 200 Meter brauchte (Thiam: 24,57).

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