Die Affäre: Neun Jahre Turbulenzen

Die Affäre: Neun Jahre Turbulenzen
Die Chronologie

28. Februar 2002 In einem während der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City vom ÖSV-Langlauf-Team genutzten Privathaus werden von einer Putzfrau Geräte zur Durchführung von Bluttransfusionen gefunden. Das IOC sperrt Walter Mayer bis 2010 für Olympische Spiele.

18. Februar 2006 Mayers Anwesenheit bei den Winterspielen in Turin trotz IOC-Sperre und der Fund eines angeblich für Blutdoping geeigneten Gerätes durch WADA-Kontrollore in seiner Pension Ende Jänner führen zu einer Anti-Doping-Razzia im Privatquartier der Langläufer und der Biathleten. Beschlagnahmt werden Geräte und Substanzen, die zum Blutdoping geeignet sind.

19. Februar 2006 Walter Mayer wird von der Polizei in Kärnten in seinem Auto schlafend aufgefunden. Er wider-setzt sich stark alkoholisiert der Kontrolle, flüchtet und kracht in eine Straßensperre.

31. März 2006 Walter Mayer klagt IOC-Präsident Rogge und WADA-Vorsitzenden Pound wegen Rufschädigung. Die Klagen zieht er am 8. Februar 2007 zurück.

30. Mai 2007 Der die Dopingaffäre untersuchende ÖSV-Disziplinar-Ausschuss wirft den Ex-Trainern Mayer und Emil Hoch vor, Doping geduldet und aktiv unterstützt zu haben. Sie werden auf Lebenszeit aus dem ÖSV ausgeschlossen.

22. März 2009 Mayer wird festgenommen. Er wird verdächtigt, EPO bezogen und weitergegeben zu haben. Drei Tage später wird die Untersuchungshaft verhängt, sie dauert bis 30. April.

4. Mai 2010 Mayers Lebensgefährtin, die Leichtathletin Eva-Maria Gradwohl, verweigert bei einer Trainingskontrolle einen Dopingtest und beendet ihre Karriere.

24. Februar 2011 Die Staatsanwaltschaft Wien bringt gegen Walter Mayer und vier weitere Personen einen Strafantrag wegen zahlreicher Verstöße gegen das Anti-Doping-Gesetz und das Arzneimittelgesetz ein.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

Kommentare