Dauerbrenner Rogan taucht mit Silber auf

... Jahr musste er sich in Stettin nur dem besagten Cseh geschlagen geben und gewann Silber.
Rogan muss sich über 200 m Lagen dem Ungarn Cseh geschlagen geben. Jukic wird nur Sechster.

Markus kennt sich aus mit Büroarbeit. In seiner Zeit als Raiffeisen-Schützling hatte er einst eine Management-Ausbildung gestartet, am Donnerstag durfte der 29-Jährige auf seiner To-Do-Liste das nächste Hakerl machen.

Jedes Jahr eine Medaille hatte sich Markus Rogan einst zum Ziel gesetzt – und er hielt bislang Wort.

Nach Silber und Bronze im Vorjahr bei der Kurzbahn-WM holte er am Donnerstag beim kontinentalen Kräftemessen in Stettin (Polen) seine bereits zehnte EM-Medaille im kleinen Becken.

Über 200 Meter Lagen musste sich der Europarekordhalter nur Laszlo Cseh geschlagen geben. Der Ungar schlug in 1:53,43 Minuten lediglich zwei Zehntelsekunden früher am Beckenrand an als Rogan. Das letzte Mal, dass Rogan in einer Saison ohne Medaille bei einem Großereignis geblieben ist, liegt lange zurück, im Jahr 2000 war es.



1. Laszlo Cseh HUN 1:53,43 Min
2. Markus Rogan AUT 1:53,63
3. Gal Nevo ISR 1:54,87
4. Diogo Filipe Carvalho POR 1:54,98
5. Dmitrij Tsilin RUS 1:55,50
6. Dinko Jukic AUT 1:55,57
7. Raphael Stacchiotti LUX 1:56,62
8. Federico Turrini ITA 1:57,65
9. Alexander Tichonow RUS 1:57,98
10. Jakub Jasinski POL 1:58,86

Chance verpasst

Dauerbrenner Rogan taucht mit Silber auf

Ein anderer Meilenstein im österreichischen Schwimm-Sport wurde hingegen verpasst. Erstmals durften sich zwei OSV-Athleten in einem Bewerb berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen, doch dem 22-jährigen Dinko Jukic fehlten als Siebentem sieben Zehntelsekunden auf die Bronzemedaille.

Freuen durfte sich in Stettin dafür Birgit Koschischek. Die Wienerin hatte über 200 Meter Delfin zwar wie Jukic nichts mit der Medaillenentscheidung zu tun (Platz acht), verbesserte dabei aber ihren eigenen österreichischen Rekord. In 2:07,46 Minuten drückte Koschischek ihre mehr als drei Jahre alte Bestmarke um acht Hundertstelsekunden.

Eine Talentprobe lieferte Lisa Zaiser über 200 Meter Lagen ab: Die 17-Jährige wurde in ihrem ersten großen Endlauf ebenfalls Achte.

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