Damen: Aus der Kälte in die Eiseskälte

Damen: Aus der Kälte in die Eiseskälte
Auf dem Weg von Kanada nach Europa legen die Skidamen im eisigen Beaver Creek einen Zwischenstopp ein.

Von Kanada in die USA, aus der Kälte in die Eiseskälte: Den Damen, die sich nun auf ihren Super-G am Mittwoch in Beaver Creek vorbereiten, steht ein Temperaturschock bevor. Hatte es in Lake Louise nur -16 Grad, so drohen in Colorado am Dienstag bis zu -30 Grad, ehe es wieder etwas wärmer wird. Lindsey Vonn dürfte das eiskaltlassen, die 27-Jährige kommt mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen en suite in ihre Heimat.

Und trotzdem wird sie bei ihrem Weltcup-Debüt in Beaver Creek unter Druck stehen. Nicht unbedingt unter dem ihrer Freunde oder ihrer Familie, sondern unter jenem Druck, den sich die 45-fache Weltcupsiegerin selbst macht: Immerhin bietet sich Vonn erstmals die Chance, zu Hause ein Weltcuprennen zu bestreiten, und da will sie weder ihre Fans noch sich selbst enttäuschen. "Ich muss locker bleiben", sagt sie, was ihr ihre wieder aufgewärmte Freundschaft zu Maria Höfl-Riesch sehr erleichtert: "Marias Unterstützung ist ein Wahnsinn. Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie in so einem schwierigen Abschnitt meines Lebens für mich da ist. Sie ist unglaublich."

Neue Hoffnung

Die Österreicherinnen haben in Lake Louise speziell durch Anna Fenningers zweiten Platz im Super-G Zuversicht gewonnen, nur zwei Zehntel fehlten der Salzburgerin auf Vonn. Und Elisabeth Görgl sollte bis Mittwoch an Kraft hinzugewinnen, hatte sie doch zuletzt mit den Folgen eines Sturzes am Donnerstag zu kämpfen. ÖSV-Damen-Cheftrainer Herbert Mandl sieht jedenfalls keinen Grund, auf der Jagd nach Vonn zu verzagen: "Im Super-G sind wir näher dran als in der Abfahrt. Es gibt Hoffnung, dass wir es schon in Beaver Creek schaffen."

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