Confed Cup: Chile besiegt Europameister Portugal

Held des Abends: Claudio Bravo
Tormann Claudio Bravo wehrt im Elferschießen alle drei Versuche der Portugiesen ab

Der erste Finalist bei der Generalprobe für die WM in Russland ist fix: Chile schlug gestern Abend Portugal in Kasan mit 3:0 im Elferschießen. Schon früh konnten sich die Torleute auszeichnen: Erst scheiterte Chiles Vargas an Rui Patricio (6. Minute), zwei Minuten später war Claudio Bravo gegen den Portugiesen André Silva zur Stelle. Zunächst dominierten die Europameister um Cristiano Ronaldo, erst nach einer halben Stunde kamen die Südamerikaner besser ins Spiel. Nach der Pause hatten sie durch Vargas’ artistischen Schuss im Strafraum die nächste gute Chance (57.), die Rui Patricio aber wieder zunichte machte. Im Gegenzug konnte Ronaldo seinen Schuss nicht an Claudio Bravo vorbeibringen.

Weil beide Seiten ihre Defensive gut sortiert hatten, ging es in die Verlängerung. Dort hatte Alexis Sánchez das 1:0 der Chilenen auf dem Kopf, verfehlte aber das Tor (95.). Und weil ein Elferfoul von Fonte am Chilenen Francisco Silva nicht geahndet wurde (112.), Vidal an die Stange schoss und Rodriguez den Abpraller an die Stange setzte (119.), folgte das Elfmeterschießen. Dort hatte Chile das bessere Ende für sich: Claudio Bravo wehrte die Versuche von Quaresma, Moutinho und Nani ab.

Die deutsche Nationalmannschaft blickte vor ihrem Halbfinalduell mit Mexiko am Donnerstag (20 Uhr/ORF eins, ARD, SRF zwei) aufmerksam nach Polen, wo das U-21-Team ins EM-Finale einzog. "Für uns gilt es nun, dies bei unserem Spiel ebenfalls zu schaffen", äußerte Bundestrainer Joachim Löw. "Mexiko ist ein bisschen wie Chile: Jeder spielt für jeden, sie sind sehr aggressiv und sehr gut organisiert", urteilte Verteidiger Niklas Süle. Für den Mexikaner Javier Hernández ist das Duell von besonderer Brisanz, verdient er doch sein Geld in Leverkusen.

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