Schrammel-Transfer? Rapid hat nichts zu verschenken

Thomas Schrammel (li.) word wohl kein Kollege von Stefan Hierlaender bei Sturm
Sturm will den Linksverteidiger als Nachfolger von Lykogiannis. Doch Rapid verlangt eine (zu hohe) Ablöse.

Thomas Schrammel hatte zuletzt viele Gespräche mit den Verantwortlichen von Rapid. Über seine Rolle als Ersatzspieler, seine Chancen gegen Bolingoli, über eine mögliche Vertragsverlängerung. Dienstagmittag ging Fredy Bickel noch fix von einer gemeinsamen Zukunft mit dem Linksverteidiger aus.

500.000 für Lykogiannis

Doch dann rief Günter Kreissl an. Der Sturm-Sportdirektor ist auf der Suche nach einem Nachfolger von Charalampos Lykogiannis. Der Grieche steht vor einem Wechsel zu Cagliari um rund 500.000 Euro. Der Nachfolger sollte ein Österreicher sein, der erschwinglich ist - logisch, dass Thomas Schrammel auf der Liste steht.

In der Steirer Krone wird angekündigt, dass der Transfer über die Bühne gehen soll, weil der 30-jährige Langzeitrapidler ablösefrei zu haben sei.

Doch das stimmt so nicht. Schrammels langjähriger Berater Richard Lochar sagt zum KURIER: "Rapid hat beraten, wie mit der neuen Situation umgegangen werden soll. Auch weil Sturm ein direkter Konkurrent ist. Sie fordern eine ordentliche Ablöse. Wenn diese Summe der Letztstand ist, ist der Transfer auch schon gestorben."

Und was sagt der umworbene Thomas Schrammel? "Ich habe für mich noch gar nicht entschieden, ob ich überhaupt wechseln will." Heute wird er weitere Gespräche mit Rapid führen.

Kommentare