Salzburg feiert Arbeitssieg gegen Mattersburg

Dabbur (Mitte) erzielte den späten Treffer zum 1:0.
Bis zur 87. Minute dauerte die Torsperre in der Red-Bull-Arena, dann knackte der Meister die Mattersburger doch noch.

31 Pflichtspiele haben die Salzburger seit dem Saisonbeginn am 11. Juli nun schon in den Beinen. Und das intensive Programm hat Spuren hinterlassen. Das war beim mühevollen 2:0-Heimsieg gegen Nachzügler Mattersburg nicht zu übersehen.

Salzburg-Trainer Marco Rose, der Meldungen eines möglichen Wechsels zu Köln als Nachfolger von Peter Stöger ins Reich der Gerüchte verwies („Es gibt keinen Grund, hier wegzugehen“), war nach dem Experiment mit einer Fünferkette im Schlager bei Rapid zum 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld zurückgekehrt.


Fußball-Bundesliga - 17. Spieltag
Sturm Graz Admira Wacker 6:1 (4:1)
Red Bull Salzburg SV Mattersburg 2:0 (0:0)
SKN St. Pölten Austria Wien 1:0 (0:0)
LASK Linz Wolfsberger AC 2:0 (0:0)
Rapid Wien SCR Altach Mi., 20.30 Uhr

Auch personell hatte der Deutsche im Vergleich zum 3:2-Sieg am Sonntag einiges verändert. Mit Haidara und Rzatkowski im Mittelfeld sowie der Doppelspitze Gulbrandsen und Dabbur kamen vier neue Spieler in die Startelf des Serienmeisters.

Die Gäste aus dem Burgenland mussten ihren gesperrten Kapitän Malic vorgeben. Der Spanier Ortiz bildete mit Mahrer die Innenverteidigung. Dazu bot Mattersburg-Trainer Baumgartner mit Okugawa und Solospitze Prevljak zwei Red-Bull-Leihgaben auf.

Das Spiel verlief so wie es zu erwarten war. Die Salzburger hatten über 70 Prozent Ballbesitz und bestimmten die Partie. Eines war aber schon überraschend: Der Tabellen-Nachzügler hatte vor der Pause mehr Torchancen: Zwei Mal kam der gebürtige Salzburger Perlak dem 1:0 nahe.

Zunächst zwang der Mattersburger Spielmacher Keeper Walke mit einem Weitschuss zu einer Parade (30.). Dann konnte Lainer in seinem 100. Spiel für Salzburg den alleine auf das Tor zulaufenden Perlak in letzter Sekunde stoppen (42.).

Mangelware Chancen

Salzburg kam in einer unterdurchschnittlichen ersten Hälfte nur einmal wirklich gefährlich vor das Tor: Mahrer konnte den Ball nach einem zu schwach ausgefallenen Schuss von Dabbur auf der Linie wegschlagen (34.).

Die zweite Spielhälfte konnte vor 3922 Zuschauern nur besser werden. Und Salzburg startete auch wesentlich druckvoller. Dabbur hatte gleich eine Chance, schoss aber von der Strafraumgrenze über das Tor (47.).

Es war aber nur ein kurzes Offensivfeuerwerk. Die Mattersburger fanden schnell wieder die defensive Ordnung. Erst in der 75. Minute mussten die Burgenländer wieder zittern: Der eingewechselte Hwang scheiterte im Duell an Kuster.

Als viele mit einem 0:0 rechneten, schlug Salzburg doch noch zu: Dabbur (86.) und Minamino (91.) sorgten für den 2:0-Heimsieg.

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, SR Harkam

Tor: 1:0 Dabbur (87.), 2:0 Minamino (90.+3)

Salzburg: Walke - Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer - Haidara (82. Yabo), Schlager, Rzatkowski, Berisha (72. Minamino) - Gulbrandsen (61. Hwang), Dabbur

Mattersburg: Kuster - Höller, Ortiz, Mahrer, Rath (64. Lercher) - Seidl (80. Sittsam), Jano - Okugawa, Perlak, Renner (66. Pink) - Prevljak

Gelbe Karte: Caleta-Car (70.), Haidara (71.) bzw. Rath (2.)

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