Rapids Ljubicic beging Vandalenakt in Bosnien

Dejan Ljubicic soll in Bosnien verhaftet worden sein.
Der Rapid-Mittelfeldspieler und ein Nachwuchskicker von Wiener Neustadt sollen eine Moschee mit Flaschen beworfen haben.

Dejan Ljubicic von Bundesliga-Klub Rapid Wien hat sich in Bosnien-Herzegowina in Konflikt mit dem Gesetz gebracht. Ein Video einer Überwachungskamera zeichnete zwei Männer auf, die eine Moschee in Kiseljak mit Glasflaschen bewarfen. Bei den beiden handelt es sich um Ljubicic und den früheren Rapid-Nachwuchsspieler und jetzigen Wiener-Neustadt-Kicker Daniel Sudar. Die beiden zeigten sich gegenüber der Polizei geständig.

Einem Bericht der bosnischen Website Faktor zufolge wurde der Polizei in Kiseljak in den frühen Morgenstunden ein Vandalismus-Akt an der örtlichen Moschee gemeldet. Demnach hätten ein oder mehrere Täter die Fassade der Moschee mit Glasflaschen beworfen, wobei daran leichte Beschädigungen auftraten. Einem Polizeisprecher zufolge wurden zwei Verdächtige verhaftet und vernommen.

"Weiß nicht, was in mich gefahren ist"

Dejan Ljubicic hat den Vorfall gegenüber der Vereinsleitung von Rapid mittlerweile bestätigt und bedauert sein Fehlverhalten aufrichtig: "Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist und kann mich nur entschuldigen und versichern, dass mir dieser Fehler sehr leid tut", wird Ljubicic in einer Aussendung zitiert.

"Ich habe mich auch vor Ort bereits persönlich entschuldigt und werde selbstverständlich nicht nur den entstandenen Schaden an der Fassade der Moschee ersetzen, sondern darüber hinaus auch eine Spende für die örtliche Glaubensgemeinschaft leisten", so der 20jährige. Ein in bosnischen Medien veröffentlichtes Foto zeigt Ljubicic und Sudar dabei, wie sie sich bei Vertretern der Glaubensgemeinschaft entschuldigen.

Rapids Ljubicic beging Vandalenakt in Bosnien
Ljubicic

"Dieser Vorfall ist in aller Schärfe abzulehnen", stellt Rapid-Sportchef Fredy Bickel klar. "So ein Verhalten ist gerade für einen Rapid-Spieler, der sich auch seiner großen Vorbildwirkung bewusst sein sollte, absolut unangebracht. Wir werden mit Dejan Ljubicic nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub auch noch eingehend persönlich über die Sache sprechen, es ist klar, dass es auch vereinsintern eine Strafe geben wird." Es sei ein "Fehlverhalten", das nicht zu Ljubicic passe, der in Zukunft "nie wieder so negativ auffallen wird, wie es bedauerlicherweise heute der Fall ist."

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