Rapid-Boss Krammer: "Jeder einzelne bekommt Stadionverbot"

Michael Krammer rechnet mit harten Strafen durch die Bundesliga.
Der Klub-Präsident will nach den Derby-Vorfällen rigoros durchgreifen und kündigt Schadenersatzforderungen an.

Zwei Stunden nach Spielende des turbulenten Wiener Derbys war Rapid-Präsident Michael Krammer für den KURIER zu erreichen.

KURIER: Erneut sorgten Rapid-"Fans" für Ausschreitungen. Wie reagiert der Verein?

Michael Krammer: Wir beginnen bereits mit der Videoauswertung und sind zuversichtlich, die Übeltäter zu identifizieren. Jeder einzelne davon bekommt Stadionverbot und wird regressiert.

Warum werden erst jetzt härtere Konsequenzen von Ihnen angekündigt?

Im August waren wir ehrlich gesagt vom rascheren Durchgreifen der Schiedsrichter beim Drei-Stufen-Plan überrascht und haben auch dem Publikum zugestanden, die neue Regelung nicht zu kennen. Deswegen gab es nur Stadionverbote auf Bewährung. Aber wir haben angekündigt, dass es bei einer Wiederholung harte Konsequenzen geben wird. Jetzt ist es soweit. Dafür garantiere ich.

Was bedeutet der angekündigte Regress konkret?

Wir rechnen mit harten Strafen durch die Bundesliga. Das wird teuer. Und dieses Geld werden wir von jenen Personen, die diesen Schaden für den SK Rapid zu verantworten haben, wieder zurückfordern.

Wenn also für’s nächste Derby der Fan-Block gesperrt wird ...

... werden wir den Schaden ausrechnen und einfordern. Und wenn wir eine Geldstrafe bekommen, wird auch diese regressiert. Wir haben es so angekündigt. Also wird jetzt auch rigoros durchgegriffen.

Das sagt Austria-Sportdirektor Wohlfahrt zu den Vorfällen am Sonntag

Kommentare