Mattersburg feiert Kantersieg gegen Wolfsberg

Die Mattersburger hatten mit dem WAC leichtes Spiel.
Der SV Mattersburg feierte zum Jahresausklang gegen den Wolfsberger AC einen souveränen 5:1-Heimsieg.

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen den Wolfsberger AC geht der SV Mattersburg in die Winterpause und kann sich wohl endgültig von allen Abstiegssorgen verabschieden. Gegen über weite Strecken harmlose Kärntner sorgte Smail Prevljak für die Pausenführung (32.), danach stellten Manuel Seidl (61.) und Patrick Bürger (72.) klare Verhältnisse her. Zwar konnte Florian Flecker zwischenzeitlich auf 1:3 aus Kärntner Sicht verkürzen (77.), ein Doppelschlag durch den eingewechselten Stefan Maierhofer (85.) und Masaya Okugawa (89.) sorgte aber für den deutlichen Heimsieg der Burgenländer.


Fußball-Bundesliga - 20. Spieltag
Red Bull Salzburg LASK Linz 0:0 (0:0)
Admira Wacker SCR Altach 3:1 (0:0)
SV Mattersburg Wolfsberger AC 5:1 (1:0)
SKN St. Pölten Rapid Wien 0:5 (0:2)
Austria Wien Sturm Graz So., 16.30 Uhr

Eine Woche vor dem Heiligen Abend schienen es die Mattersburger eilig zu haben, den Sack zuzumachen. Und zwar den mit den Geschenken für die eigenen Fans in Form von Toren. Den wenigen Treuen bei tiefen Temperaturen sollte wenigstens ein bisschen warm ums Herz werden.

Okugawa schlängelte sich über rechts durch, sein Stanglpass fand Prevljak. Doch WAC-Tormann Kofler verhinderte mit tollem Reflex die schnelle Bescherung (2.). Nach Flanke von Höller wollte Pink den Ball ins Tor legen, verfehlte aber (10.).

Danach aber erinnerte sich die WAC-Defensive, dass sie ja keine Dreikette sein muss, wenn man zu fünft verteidigen kann. Und so dauerte es bis zur 32. Minute, bis wieder Okugawa rechts durchging, wieder Prevljak fand, der diesmal Kofler keine Chance ließ.

Mattersburg dominant

Im Gegenzug testete Flecker Mattersburg-Tormann Kuster mit einem Schuss. Es war der erste Besuch eines Kärntners im Mattersburger Strafraum und damit auch der erste Torversuch. Höhepunkt auf Seiten der Kärntner war bis dahin ein Volltreffer von Thomas Zündel. Allerdings nichts aufs Mattersburger Tor, sondern auf die Schläfe von Teamkollege Ouedraogo, der danach leicht benommen war. Zündel war es auch, der in der Nachspielzeit den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzt – mit einem Aufsetzer nach Weitschuss.

Es war aber ein leeres Versprechen. Denn nach der Pause war wieder Mattersburg dominant. Okugawa scheiterte an Kofler (55.), Prevljak vergab eine Vorlage des Japaners (56.). Aber Seidl (61.) und Bürger (72.) machten alles klar. Ein schönes Weitschuss-Tor von Flecker war nur Kosmetik und das zweite WAC-Tor in den letzten neun Spielen.

Aber es sollte noch nicht alles sein. Maierhofer traf noch. Und Okugawa krönte seine Leistung mit einem tollen Schuss ins Kreuzeck zum Endstand von 5:1.

Mattersburg, Pappelstadion, SR Hameter

Tor: 1:0 Prevljak (32.), 2:0 Seidl (61.), 3:0 Bürger (72.), 3:1 Flecker (77.), 4:1 Maierhofer (85.), 5:1 Okugawa (89.)

SVM: Kuster - Höller, Malic, Ortiz, Lercher - Seidl (79. Erhardt), Jano - Okugawa, Perlak, Pink (70. Bürger) - Prevljak (70. Maierhofer)

WAC: Kofler - Hüttenbrenner, Rnic, Drescher - Zündel, Rabitsch (71. Frieser), Offenbacher, Wernitznig (87. Steiger) - Flecker, Gschweidl, Ouedraogo (87. Topcagic)

Gelbe Karte: Lercher (4.) bzw. Rabitsch (27.), Ouedraogo (34.), Hüttenbrenner (85.), Flecker (87.)

Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer): "Kompliment an meine Mannschaft. Es war heute ein sehr guter Abschluss von uns. Wir hätten schon in der ersten Hälfte das eine oder andere Tor machen können. Wir haben den Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir sind über die Seite sehr gut durchgekommen. Uns war davor bewusst, dass der WAC eine harte Nuss ist. Jede Partie in der Bundesliga ist eine große Challenge für den SV Mattersburg. Diese drei Punkte sind sehr wichtig für unser Punktekonto. Okugawa hat eine ansteigende Form. Er ist jetzt gut angekommen. Er hat sich mit einem Riesenspiel selber belohnt."

Stefan Maierhofer (Mattersburg-Torschütze): "Okugawa war der Mann des Spiels. Wir haben die Distanz nach unten ausgebaut, das ist wichtig."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Das Ergebnis ist genauso, wie wir in das Spiel hineingestartet sind. Mattersburg war viel aggressiver. Wir haben es einfach nicht geschafft in der Defensive. Es war ein ganz schlechtes Gesicht von uns. Gegen Rapid und Red Bull Salzburg haben wir gut gespielt. Heute war es ganz schlecht, ein ganz schlechter Abschluss von uns. Mattersburg hat einen sehr guten Fußball gespielt. Wir waren von Anfang an nicht da und waren in allen Belangen unterlagen. In der ersten Hälfte hatten wir nur eine Torchance. Wir hatten zu wenig Bewegung und waren viel zu hektisch. Es war null Struktur drinnen."

Florian Flecker (WAC-Torschütze): "Die ganze Mannschaft war nicht ganz auf der Höhe heute. Es war einfach nicht unser Tag."

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