Kvilitaia schießt Rapid zum Sieg gegen den LASK

Jubel in Grün-Weiß: Kvilitaia schoss Rapid zum Heimerfolg.
Erst einmal traf der Georgier vor dem Samstag in der Liga, gegen den LASK sorgte er per Doppelpack für den Sieg.

Fünf Heimspiele musste Rapid auf einen Sieg warten. Länger hat es in der Bundesliga noch nie gedauert. Das 2:0 gegen den LASK ist dafür umso verdienter. Für Oliver Glasner war es die achte Niederlage als Cheftrainer im achten Duell mit Rapid.


Fußball-Bundesliga - 24. Spieltag
Flyeralarm Admira Austria Wien 2:1 (1:1)
Rapid Wien LASK Linz 2:0 (1:0)
Wolfsberger AC SKN St. Pölten 0:1 (0:0)
SCR Altach SV Mattersburg 1:1 (0:1)
Sturm Graz Red Bull Salzburg So., 16.30 Uhr

Wie gegen Sturm startete Rapid mit einem Stangenschuss (7.). Giorgi Kvilitaia war nach starken Trainingsleistungen in die Startelf zurückgekehrt und wurde von Joelinton geschickt. Direkt zog der Georgier ab – der 16. Aluminiumtreffer der Saison, Top-Wert der Liga. Bei einem Weitschuss von Joelinton war Tormann Pavao Pervan zur Stelle (15.).

Verdiente Führung

Der LASK wurde nur durch Dejan Ljubicic gefährlich – er fabrizierte beinahe ein Eigentor (20.). Wie angespannt die Nerven in Hütteldorf sind, hatte sich schon davor offenbart. Nach dem ersten Fehlpass von Thanos Petsos waren Pfiffe zu hören.

Keinen Pfiff gab es, als Joelinton – der engagierteste der deutlich bissiger gewordenen Rapidler – von zwei Linzern im Strafraum bearbeitet wurde. Von der Bank aus sah es Steffen Hofmann, der vom Block West mit nostalgischen Gefühlen in die Elf reklamiert wurde.

Als die mit einem Defensivspieler mehr als gewohnt angetretenen Linzer knapp vor der Pause doch noch einen Torschuss fabrizierten (durch Thomas Goiginger), reagierte LASK-Spezialist Thomas Murg im Gegenzug. Seine Flanke senkte sich ins lange Eck. War es der vierte Treffer des Steirers im vierten Duell? Giorgi Kvilitaia hatte noch den Kopf hingehalten und reklamierte das 1:0 erfolgreich für seine Haarspitzen.

Schwacher Spielleiter

Nach der Pause ließ Schiedsrichter Jäger den Aufsteiger im Spiel: Zuerst kam der bereits mit Gelb verwarnte Felix Luckeneder ohne Ausschluss davon, eine Minute später Reinhold Ranftl nach einem klaren Handspiel ohne Elfmeter-Pfiff (51.). Auch das nächste Vergehen im LASK-Strafraum – nach einem Schobesberger-Solo – übersah der Unparteiische.

Also mussten es die Rapidler selbst zu Ende bringen. Thomas Murg hatte den Ball erkämpft, ließ einen Haken und die Vorlage auf Kvilitaia folgen. Mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen hämmerte der Georgier das Spielgerät aus 22 Metern ins Kreuzeck – 2:0 (69.).

Ausgerechnet bei der stärksten Leistung seit langem (gegen den 2018 bis dahin makellosen LASK) blieben viele Abo-Plätze leer. Ob es an der Kälte oder an der Krise lag, dass bei bei 17.000 verkauften Karten nur 14.800 Zuschauer kamen?

In Minute 88 erhob sich das Publikum – für Steffen Hofmann, der seinen ersten Einsatz in seinem letzten Fußballerjahr bekam. Und beinahe das Premierentor für den ebenso eingewechselten Armin Mujakic vorlegte.

Wien, Allianz-Stadion, SR Jäger

Tor: 1:0 Kvilitaia (45.), 2:0 Kvilitaia (69.)

Rapid: Strebinger - Auer, Sonnleitner, Hofmann, Bolingoli - Ljubicic, Petsos - Murg (83. Berisha), Joelinton, Schobesberger (88. S. Hofmann) - Kvilitaia (80. Mujakic)

LASK: Pervan - Ramsebner, Trauner, Luckeneder (66. Gartler) - Ranftl, Holland, Michorl, Wiesinger - Goiginger (59. Rep), Tetteh, Joao Victor (80. Raguz)

Gelbe Karte: Petsos (19.), Mujakic (85.) bzw. Wiesinger (25.), Trauner (35.), Luckeneder (43.), Ramsebner (58.), Holland (81.)

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