Europa League: Warum dieser Spieltag wichtig ist

Für Salzburg geht es gegen Schalke um nichts mehr, für die Bundesliga schon.
Fünfjahreswertung: Österreich braucht am Donnerstag vier Punkte.

Die Behauptung, es würde am Donnerstag in der Europa League nur noch für einen österreichischen Klub "um etwas gehen", ist eine Mär. Sofern die im Raum stehende Europacup-Reform das aktuelle Prozedere nicht verändert, geht es für alle Klubs um eine bessere Ausgangsposition für die übernächste Saison.

Nämlich um Platz 15 in der UEFA-Fünfjahreswertung, der für die Saison 2018/’19 einen zweiten Platz in der Champions-League-Qualifikation bedeuten könnte, wenn die Verteilung der Europacup-Startplätze im nächsten dreijährigen Europacup-Zyklus so bleibt wie in dem noch bis inklusiver kommender Saison laufenden. Das soll noch in diesem Jahr entschieden werden.

Diesen zweiten Champions-League-Startplatz hatte Österreich zuletzt im Sommer 2015, als Rapid als Liga-Zweiter letztlich im Play-off gegen Schachtar Donezk beinahe in letzter Sekunde das Ticket für die Königsklasse gelöst hätte. Salzburg verspielte das seine damals gegen Malmö. In der Saison 2017/'18 ist die Bundesliga nur mit dem Meister in der Champions-League-Qualifikation startberechtigt.

Derzeit belegt Österreich in der Wertung Rang 16 hinter Kroatien, das nur noch durch Dinamo Zagreb international vertreten ist. Davon ausgehend, dass die punktelosen Kroaten auch im heutigen, sechsten Gruppenspiel bei Juventus in Turin leer ausgehen, ist die Chance für Österreich auf ein Überholmanöver durchaus intakt.

Dazu müssten Salzburg, Rapid und der Austria am Donnerstag insgesamt vier Punkte, also ein Sieg und ein Remis gelingen.

Der Donnerstag ist aber gleichermaßen eine Gefahr wie eine Chance für Österreichs Klubs. Feiern Astra Giurgiu und Steaua Bukarest Siege, so würde Rumänien (17.) Österreich überholen, sofern die rot-weiß-roten Klubs leer ausgehen.

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