Bundesliga: Oben und unten bleibt es spannend

Bundesliga: Oben und unten bleibt es spannend
Weil kein Team kontinuierlich glänzte, ist für die zweite Saison-Hälfte noch alles offen.

Der Halbzeit-Pfiff ist ertönt, ab in die Kabine zum Pausentee. Es bleibt ein wenig Zeit, um Bilanz zu ziehen nach 18 Runden in der tipico-Bundesliga. Sturm Graz ist der Meister des Herbstes, erstmals seit 1998, damals war Trainer Foda noch aktiv mit dabei. Es ist ein Titel ohne Mittel, mit dem sich die Grazer bei keinem Supermarkt etwas kaufen können. Aber: Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel holte der Herbstmeister in 13 von 21 Fällen am Ende auch die Schale. Den Grundstein zur Halbzeit-Führung hat die Truppe von Foda im ersten Viertel mit 22 Punkten gelegt, im zweiten Abschnitt gelangen nur 14.

Heimtabelle:

1.

Altach

9

7

2

0

16:4

12

23

2.

Salzburg

9

6

1

2

17:7

10

19

3.

Austria

9

6

0

3

19:13

6

18

4.

Sturm

9

5

2

2

17:10

7

17

5.

Ried

9

5

1

3

13:11

2

16

6.

Rapid

9

4

2

3

15:6

9

14

7.

WAC

9

3

3

3

14:13

1

12

8.

Admira

9

3

1

5

9:15

-6

10

9.

Mattersburg

9

2

3

4

9:12

-3

9

10.

St. Pölten

9

1

2

6

10:22

-12

5

Diese Phase ist wiederum fest in violetter Hand – wie schon in der Vorsaison. Die Austria legte einen positiven Lauf mit 21 Zählern hin, der Grund, weshalb man nur zwei Punkte hinter dem Führungsduo Sturm und Altach liegt. Die Wiener spielen überall gleich gut, wie Platz 3 in der Heim- und Platz 2 in der Auswärts-Tabelle unterstreichen. Zudem traf die Austria in jedem der 18 Spiele, was sonst keinem Team gelang. Der Doppelpass zwischen Liga und der heißen und entscheidenden Phase im Europacup ist den Violetten bisher gut gelungen. Die Veilchen sind noch im Rennen um den Aufstieg, in Pilsen bedarf es am Donnerstag unbedingt eines Sieges.

Auswärtstabelle:

1.

Sturm

9

6

1

2

16:6

10

19

2.

Austria

9

5

1

3

15:14

1

16

3.

Salzburg

9

4

3

2

18:9

9

15

4.

Altach

9

4

1

4

12:16

-4

13

5.

Admira

9

4

0

5

8:16

-8

12

6.

Rapid

9

2

4

3

13:13

0

10

7.

WAC

9

3

1

5

10:16

-6

10

8.

St. Pölten

9

2

3

4

9:13

-4

9

9.

Ried

9

1

1

7

4:15

-11

4

10.

Mattersburg

9

0

2

7

8:21

-13

2

Rapide Viertelstunde

Bundesliga: Oben und unten bleibt es spannend
Der Spagat nicht so gelungen ist dem Erzrivalen Rapid, der von herbstlichen Turbulenzen durchgeschüttelt worden ist, was im Trainerwechsel von Büskens zu Canadi gipfelte. Der gewünschte und erhoffte Effekt hat sich noch nicht eingestellt. Mit Büskens rangierte Rapid auf Platz 5, mit Canadi nach zwei Niederlagen, einem Remis in Mattersburg und einem Heimsieg über St. Pölten ist der Rekordmeister Sechster.
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Nur in der Rapid-Viertelstunde sind die Hütteldorfer top. Nomen est omen. Am Donnerstag möchte man sich daheim gegen Bilbao mit Anstand und einem Sieg von der europäischen Bühne verabschieden.

Müde Mattersburger

Das gilt auch für Meister Salzburg mit dem leider bedeutungslos gewordenen Hit gegen Schalke 04. In der Liga hat der Meister wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden, zwei Punkte fehlen nur noch auf die Tabellenführung. Und man hat die Abhängigkeit von Goalgetter Soriano offenbar ins Abseits gestellt. Mit dem Spanier liegt Salzburg "nur" auf Platz 4.

Bundesliga: Oben und unten bleibt es spannend
Schlusslicht Mattersburg hat ein echtes Problem gegen Ende jeden Spiels. In 10 von 16 Spielen erhielten die Burgenländer ein Gegentor, insgesamt 16. Damit verschenkten sie 13 Punkte. Einen Trainereffekt kann man auch in St. Pölten nicht ausmachen. Mit Routinier Daxbacher lag der Aufsteiger auf Platz 9, mit Youngster Fallmann auf Rang 8.
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